Netzwerktreffen "Willkommenskultur"
Integration für Hilfesuchende

Bürgermeister Christoph Lipps (v. l.), Fachbereichsleiterin Clarissa Isele, Integrationsbeauftragter Bernard Slotty und Heimleiter Kay Hermann begrüßen die Teilnehmenden zum Netzwerketreffen "Willkommenskultur".  | Foto: Stadt Oberkirch/Denis Burkart
  • Bürgermeister Christoph Lipps (v. l.), Fachbereichsleiterin Clarissa Isele, Integrationsbeauftragter Bernard Slotty und Heimleiter Kay Hermann begrüßen die Teilnehmenden zum Netzwerketreffen "Willkommenskultur".
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Oberkirch (st) Seit vielen Jahren wird in Oberkirch die Integration von Flüchtlingen durch ehrenamtliches Engagement begleitet, teilt die Stadt Oberkirch mit. Vor wenigen Tagen bot die Stadt Oberkirch mit dem Netzwerktreffen „Willkommenskultur“ in der Mediathek Oberkirch den passenden Rahmen, um gemeinsam mit interessierten Bürgern die erfolgreiche Arbeit der vergangenen Jahre fortzusetzen. Bürgermeister Christoph Lipps hieß die Anwesenden herzlich willkommen und stimmte mit Fachbereichsleiterin Clarissa Isele, Integrationsbeauftragten Bernard Slotty und Heimleiter Kay Hermann auf den gemeinsamen Austausch ein.

Wohnraum und Sprachbarrieren

Rund 3.600 Menschen mit internationaler Staatsangehörigkeit aus 100 Nationen leben derzeit in Oberkirch - etwa 700 von ihnen mit Fluchthintergrund. „Es ist wichtig, dass unsere Stadt offen ist und bleibt für die Menschen, die auf der Flucht sind“, betont Bürgermeister Christoph Lipps in seinen Begrüßungsworten. Dabei stellen nach wie vor die Wohnraumbeschaffung sowie der Abbau von Sprachbarrieren die zentralen Herausforderungen der aktuellen Integrationsarbeit dar. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, konnten dank des ehrenamtlichen Einsatzes in der Vergangenheit zahlreiche Integrationsangebote auf den Weg gebracht werden, lobt Lipps. So initiierte Martina Tripp einen Tablet-Sprachkurs im Containerdorf in Oberkirch. Auch die Mitglieder des Vereins Paula e.V. engagieren sich bereits von Anfang an für die Integration und öffnen unter anderem seit September die Türen des Paula-Cafés im Bürgertreff für Gäste aus aller Welt. „Eine solch offene Willkommenskultur kann der Staat, können die Städte nicht alleine praktizieren“, lobt Lipps das besondere Engagement der Ehrenamtlichen. „Ihr Beitrag ist unverzichtbar, Ihr Engagement macht unser Netzwerk tragfähig und stark, Ihr Einsatz ist ein beispielgebendes Zeichen der Hilfsbereitschaft und Solidarität“.

Im Mittelpunkt des Netzwerktreffens standen vor allem die Begegnung sowie der Austausch über die weitere Netzwerkarbeit. Mit dem Ziel, hilfesuchenden Menschen auch weiterhin bei der Integration in ihrer neuen Oberkircher Heimat zu unterstützen, entwickelten die Anwesenden im anschließenden offenen Austausch Ideen zur weiteren Stärkung des Netzwerkes. Besonders erfreulich zeigten sich die Organisatoren auch über einige neue Gesichter, die das Netzwerk von nun an unterstützen. „Sie zeigen alle, dass die Willkommenskultur in Oberkirch lebt und gelebt wird“, bedankt sich Lipps im Namen der gesamten Stadtverwaltung für das außerordentliche Engagement. Das nächste Treffen soll bereits Anfang des kommenden Jahres stattfinden.

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