Musikzentrum offiziell eröffnet
Wenn die Organisation einer Baustelle einem Konzert gleicht

Foto: Stadt Oberkirch

Oberkirch (st). Am Dienstag ist das Musikzentrum am Oberkircher Hans-Furler-Gymnasium offiziell eröffnet worden. Über 1,8 Millionen Euro investierte die Stadt in das neue Gebäude.  

Laut einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung Oberkirch begrüßte Oberbürgermeister Matthias Braun neben Vertretern der beteiligten Baufirmen, der Verwaltung sowie des Stadtrats vor allem die Nutzer des neuen Oberkircher Musikzentrums: Studiendirektor Peter Bechtold für das Gymnasium, Musikschuldirektor Hansjörg Stürzel für die Musik- und Kunstschule Oberkirch, Rainer Huber, Vorsitzender der Stadtkapelle Oberkirch sowie Wolfgang Isele vom Fanfarenzug. Darüber hinaus sind auch Klaus-Peter Mungenast, Präsident des Acher-Renchtal Musikverbands sowie Architekt Lorenz Kimmig der Einladung gefolgt.

Optimale Bedingungen für Unterricht und Proben

Nach knapp einem Jahr Bauzeit konnten zum Jahresanfang 2018 die Musiker die neuen Räume beziehen, heißt es in der Mitteilung weiter. In dem Anbau an das bestehende Forum finden die Gruppen nun optimale Bedingungen für den Musikunterricht und die Probenarbeit vor.

Bislang waren die Musikschule, die Stadtkapelle und der Fanfarenzug im Casino in der Straßburger Straße untergebracht. An dem in die Jahre gekommenen Gebäude besteht ein erheblicher Sanierungsbedarf und auch die bisherigen Probeverhältnisse waren unzulänglich.

Vorgegebenen Kostenrahmen eingehalten

„Das neue Musikzentrum bietet mehr Platz, eine bessere Ausstattung, vielfältige Nutzungsmöglichkeiten, ausreichende Räumlichkeiten und auch ein angemessenes Lernumfeld“, wird Matthias Braun in der Pressemitteilung zitiert. Die Baukosten für das Gebäude beliefen sich auf ungefähr 1,8 Millionen Euro. „Der vom Gemeinderat vorgegebene Kostenrahmen wurde eingehalten“, betonte Braun.

Darüber hinaus seien noch 90 Parkplätze angelegt worden, die für die unterschiedlichen Veranstaltungen auf dem Gelände gut genutzt werden können. Architekt Lorenz Kimmig dankte den beteiligten Handwerkern, Ingenieurbüros und allen Beteiligten aus dem Rathaus für die gute Zusammenarbeit.

Er verglich eine Baustelle mit einem Konzert: So gäbe es Solisten, die einzelnen Betriebe; eine Partitur, dem Bauplan sowie einen Dirigenten, den Architekten. Mit einem Augenzwinkern gab er zu, dass er die schönsten Momente während der Bauzeit hatte, als ihm Musikschuldirektor Hansjörg Stürzel die Gelegenheit gab, sich auf dem Schlagzeug austoben zu dürfen.

Zeichen der Anerkennung

Die neue Heimat für die musikalischen Aushängeschilder der Stadt ist auch ein Zeichen der Wertschätzung für die dort geleistete Arbeit, so Oberbürgermeister Braun. Denn es werde durch sie ein wesentlicher Beitrag gerade zur musikalischen Ausbildung von Kindern und Jugendlichen geleistet.

Stadtpfarrer Lukas Wehrle segnete die Räume des Musikzentrums. Er erinnerte daran, dass über die Musik Gemeinschaft erfahrbar wird. Seine Gedanken zur Einweihung bezogen sich auf einem Brief des Heiligen Ignatius‘ an die Gemeinde von Ephesus: „Nehmt Gottes Melodie in Euch auf. So werdet Ihr alle zusammen zu einem Chor. Das ist das Lied, das der Vater hört“. Danach spendete Stadtpfarrer Wehrle dem Gebäude und seinen künftigen Nutzern den Segen.

Die Gäste der offiziellen Einweihung konnten sich vom Niveau der Musiker an dem Abend selbst überzeugen. So sorgten die Big Band des Hans-Furler-Gymnasiums, die Stadtkapelle Oberkirch, eine Solistin der Musik- und Kunstschule Achern/Oberkirch sowie der Fanfarenzug Oberkirch mit ihren Beiträgen für einen musikalischen Rahmen, heißt es abschließend in der Pressemitteilung.

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