Der Abstand wird gewahrt
26. Offenburger Kreuzgangkonzerte

Rolf und Frank Schilli (v. l.) und Edgar Common im mit Abstand bestuhlten Innenhof des ehemaligen Kapuzinerkloster in Offenburg | Foto: gro
  • Rolf und Frank Schilli (v. l.) und Edgar Common im mit Abstand bestuhlten Innenhof des ehemaligen Kapuzinerkloster in Offenburg
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Offenburg (gro). Sechs Konzerte an einem Wochenende - das ist die Corona-Variante der diesjährigen Offenburger Kreuzgangkonzerte. Von Freitag, 17. Juli, bis einschließlich Sonntag, 19. Juli, dürfen sich die Klassikfans in der Ortenau auf drei Abende mit dem Offenburger Streichtrio und seinen Gästen freuen. Doch anstatt 176 Zuschauer wie in den sonstigen Jahren stehen nur 64 Plätze zur Verfügung. Dafür gibt es an einem Abend gleich zwei Mal die Gelegenheit, das Konzert zu genießen. 

"Wir wollen die Konzerte machen, weil wir festgestellt haben, dass ein Bedürfnis nach Kultur da ist", stellt Edgar Common, Kulturbüro der Stadt Offenburg, fest. Gleichzeitig nutzt die Stadt die Gelegenheit, um zu sehen, wie die Besucher auf das Angebot reagieren. Denn natürlich wurde die Bestuhlung den Vorgaben der geltenden Coronaverordnung angepasst. 

Da man selten allein in ein Konzert geht, stehen die Stühle in Zweier- und Dreigruppen zusammen. Der Veranstalter will auf die Bedürfnisse der Zuhörer flexibel reagieren. Das 45-minütige Programm beginnt um 19 und um 20.30 Uhr im Kreuzgang des alten Kapuzinerklosters (Grimmelhausen Gymnasium). Der Kartenvorverkauf hat am Montag, 29. Juni, begonnen und läuft beim Bürgerbüro Offenburg. "Eine Abendkasse wird es nicht geben", macht Edgar Common deutlich. Denn zu den Auflagen durch die Coronaverordnung gehört, dass die Konzertbesucher ihren Namen und Kontaktdaten hinterlassen müssen. Dies geschieht beim Kauf der Eintrittskarten, um unnötige Warteschlangen am Abend des Konzertes zu vermeiden.

Am Freitag, 17. Juli, steht ein Klavierabend mit Anna Adamik auf dem Programm. Die Pianistin spielt "Zwölf Variationen über den russischen Tanz aus dem Ballett 'Das Waldmärchen'" von Paul Wranitzky sowie zwei Beethoven-Sonaten. "Die Musik Beethovens wird eine große Rolle spielen", so Rolf Schilli, Offenburger Streichtrio. Denn das Beethoven-Jahr 2020 konnte bislang corona-bedingt kaum gewürdigt werden. 

Am Samstag, 18. Juli, präsentiert das Offenburger Streichtrio "Notturno op. 2" von Ferenc Farkas - ein Stück, das sich auf der neuen CD befinden wird - sowie die "Serenade op. 8, D-Dur" von Beethoven. Im "Klassischen Finale" am Sonntag dürfen sich die Zuschauer auf das "Streichtrio op. 9, Nr. 1, G-Dur" von Beethoven sowie das "Quartett für Klavier, Violine, Viola und Violoncello" von Mozart freuen. Interpreten sind das Offenburger Streichtrio und Anna Adamik. 

"Es wird keine Pause und keine Bewirtung geben", beschreibt Frank Schilli, Offenburger Streichtrio, die Besonderheiten der 26. Kreuzgangkonzerte. Während des Konzertes gibt es keine Maskenpflicht, allerdings müssen diese beim Eintritt getragen werden. Sollte es regnen, findet das Konzert im "Salmen" statt.

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