Vorfreude auf die Heimattage
Stefan Strumbel mit im Boot

Sie haben die Planung der Heimattage 2022 im Griff: Carmen Lötsch (v. l.), Stefan Schürlein, Norbert Jäger (Innenministerium), Marlon Grieshaber, Oliver Morlock (RP Freiburg), OB Marco Steffens, Helmut Steinmann (AK Alemannische Arbeit), Margot Goeller (Staatsministerium), Johannes Grebe (Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst), Susanne Radetzky (RP Freiburg), Bernhard Fehrenbach (AK Alemannische Arbeit) und Bürgermeister Hans-Peter Kopp | Foto: Lötsch/Stadt Offenburg
  • Sie haben die Planung der Heimattage 2022 im Griff: Carmen Lötsch (v. l.), Stefan Schürlein, Norbert Jäger (Innenministerium), Marlon Grieshaber, Oliver Morlock (RP Freiburg), OB Marco Steffens, Helmut Steinmann (AK Alemannische Arbeit), Margot Goeller (Staatsministerium), Johannes Grebe (Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst), Susanne Radetzky (RP Freiburg), Bernhard Fehrenbach (AK Alemannische Arbeit) und Bürgermeister Hans-Peter Kopp
  • Foto: Lötsch/Stadt Offenburg
  • hochgeladen von Christina Großheim

Offenburg (st). Die Weichen sind gestellt: Nach der ersten Vor-Ort-Sitzung des Lenkungsgremiums Heimattage Offenburg geht es in die Feinplanung. „Wir freuen uns darauf, dass Offenburg 2022 ein Jahr lang im Fokus von Baden-Württemberg stehen wird“, so der Geschäftsführer der Heimattage Offenburg, Marlon Grieshaber. Noch werden weitere Sponsoren gesucht. Der international bekannte Künstler Stefan Strumbel wird intensiv eingebunden.

Für den 1979 in Offenburg geborenen Strumbel handelt es sich um eine „Herzensangelegenheit“, das Großevent in seiner Heimatstadt zu begleiten und dem Organisationsteam beratend zur Seite zu stehen – in Sachen Design und Außenwirkung. Schließlich hat der Pop-Art-Künstler bereits 2012 die provokant-provozierende Frage in den Raum geworfen: „What the fuck is Heimat?“ Das Konstrukt Heimat wird zur Metapher existenzieller Fragen nach der Identität.

Begriff Heimat hinterfragen

Auf Nachfrage von Oberbürgermeister Marco Steffens erklärte Grieshaber, dass es nächstes Jahr auch darum geht, den Begriff Heimat zu hinterfragen und sich vor allem zu lösen von klischeebehafteten Vorstellungen wie Idylle und heiler Welt. Es gehe nicht darum, eine Schublade zu öffnen und wieder zu schließen. Ein Anliegen, das vom gesamten Lenkungsgremium ausdrücklich begrüßt wird.

Steffens sicherte außerdem zu, sich persönlich auf die Suche nach weiteren Sponsoren zu begeben. Noch laufe die Akquise nicht optimal, wobei der Dank den bereits zugesagten Firmen gilt: Neben dem E-Werk als „Super Premium Sponsor“ werden sich – Stand Juli 2021 – finanziell oder mit Sachwerten Burda, Edeka Südwest, Sparkasse Offenburg-Ortenau, Hansgrohe, Meiko, Brauwerk Baden, Familienbrauerei Bauhöfer und Lotto Baden-Württemberg beteiligen; mit den beiden Offenburger Start-Ups „We love WC“ und „sevDesk“ laufen aktuell Gespräche. Mit im Boot sitzen zudem die örtlichen Medienvertreter*innen.

Baden-Württemberg-Tage

Als „enorm wichtig für die Wirtschaft“ bezeichnet Grieshaber die Baden-Württemberg-Tage, welche vom 14. bis 15. Mai 2022 stattfinden. Entlang des Mühlbachs zwischen Haupt- und Wasserstraße werden Stände der teilnehmenden Firmen und Betriebe aufgebaut. Überlegt wird, über die beiden offiziellen Tage hinaus die Möglichkeit einer Standverlängerung zu bieten, um Termine vereinbaren zu können.

Bereits mit einem grünen Haken kann der Wanderweg versehen werden, der durch alle elf Ortsteile führen wird. „Die Begeisterung ist überall da“, erklärte Grieshaber. Das vorhandene Wegenetz wird genutzt und je nach Verlauf variiert. Attraktivität steht ganz oben. So soll von den Reblandgemeinden aus immer wieder der Blick auf Straßburg möglich sein – und von den Gottswaldgemeinden der Blick auf den Schwarzwald. Auf jeden Fall geht es um eine Entdeckungsreise – gerade auch für alteingesessene Offenburger*innen. Derzeit wird an einer kleinen Wanderkarte gearbeitet, auch eine App mit aktuellen Hinweisen ist vorgesehen.

Beim Land wechselt die Zuständigkeit für die Heimattage übrigens vom Staatsministerium zum Innenministerium. Eine Nachricht, die bei den zuständigen Ministerien für Irritationen gesorgt hat, weil die betroffenen Stellen davon erst aus der Zeitung erfahren haben.

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