Cocktails müssen nicht hochprozentig sein
Kühle Erfrischung im Glas

"Hängende Gärten" überrascht mit Erbsen als Zutaten. | Foto: Stefan Armbruster
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  • "Hängende Gärten" überrascht mit Erbsen als Zutaten.
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Ortenau (gro). Natürlich werden sie das ganze Jahr über getrunken, doch im Sommer steigt die Lust auf einen Cocktail besonders: Zum einen werden jetzt mehr Partys als sonst im Jahr gefeiert, zum anderen ist die blaue Stunde, in der ein Cocktail getrunken wird, länger als sonst. Außerdem passt ein eisgekühlter Drink hervorragend zu einem lauen Sommerabend.

Wer selbst mixen möchte, der braucht ein paar Utensilien, ohne die es einfach nicht geht. Damit sind einfache Drinks möglich, die wahren Kunstwerke überlässt man besser den Profis in den Bars, die sich auf diesen Bereich spezialisiert haben.
Ohne einen guten Shaker geht es nicht. Denn in der Regel sollte ein Cocktail gut durchgeschüttelt werden, bevor er serviert wird. Oftmals wird auf diese Weise der Drink auf Trinktemperatur gebracht, denn das Eis wird mit in den Shaker gegeben. Wenn der Shaker ein Sieb dabei hat, ist das optimal, denn es gibt Cocktails, die auf Eis geschüttelt, aber ohne dieses serviert werden.

Wichtige Utensilien

Ein Cocktailstößel sollte ebenfalls in der Hausbar zu finden sein. Denn damit werden etwa die Limetten für Caipirinha oder Minze für Mojito zerstoßen. Damit die Mengenverhältnisse stimmen, ist ein kleiner Messbecher, in der Fachsprache Jigger genannt, ebenfalls eine sinnvolle Anschaffung. Ein Rührer darf dabei sein, kann aber durch einen langstieligen Löffel ersetzt werden. Trinkhalme gehören ebenfalls dazu, diese sollten nicht aus Plastik sein. Eine gute Qualität ist in diesem Fall das A und O, nicht dass der Cocktail nach Strohhalm schmeckt.

Die richtigen Gläser machen den Cocktail aus. Wer aber nur ab und an die Rolle des Barkeepers übernimmt, sollte sich nicht in unnötige Kosten stürzen. Als Grundausstattung reichen klassische hohe Longdrinkgläser und Cocktailschalen.
Ohne Eiswürfel geht es nicht. Dabei muss die Qualität stimmen. Das beginnt bei der Temperatur – perfekt sind minus ein Grad Celsius, denn dann sind sie noch durchsichtig – und endet bei der Größe. Richtig kalte Eiswürfel – also auf Gefrierschrankniveau – schmelzen zu schnell und können den Cocktail verwässern. So mancher Drink wird nicht mit Eiswürfel serviert, sondern mit Crushed Ice, also zerstoßenem Eis, aufgefüllt und so auf Temperatur gebracht. Wer eine Vorliebe für Caipirinha und Co. hat, sollte sich also einen Eiszerkleiner gönnen.

Auf die Qualität

Nun fehlen nur noch die Zutaten, aus denen ein Cocktail hergestellt wird. Das sind in der Regel alkoholische Getränke, Säfte, Sirups, Rohrzucker und Früchte. Hierbei gilt: Eine gute Qualität hat oberste Priorität, muffige Früchte oder billiger Alkohol können einen Drink ruinieren. Deshalb die Bar besser mit wenigen, dafür aber guten Zutaten ausstatten.

Rum ist in vielen Cocktails zu finden: Weißer Rum wird sowohl in der beliebten Piña Colada, dem Daiquiri, einem Mojito, aber auch im Longdrink Cuba Libre verwendet. Er darf also in keiner Bar fehlen. Wer sein Herz an Caipirinha verloren hat, der kommt um eine Flasche Cachaca nicht herum. Da ansonsten nur Limetten, Rohrzucker und Crushed Ice benötigt werden, ist er der ideale Drink für Einsteiger. Auch ein Daiquiri ist kein Hexenwerk: Rum wird mit Zitronen- oder Limettensaft und Zuckersirup auf Eiswürfeln gemixt. Serviert wird er in einer vorgekühlten Cocktailschale. Es gibt zahlreiche Varianten dieses Drinks mit Früchten und mehr Rum. Frozen Daiquiris werden in einem Standmixer zubereitet, da das Eis mit den anderen Zutaten vermischt wird.

Hochprozentiges

Tequila ist ein wichtiger Bestandteil des beliebten Margaritas ebenso wie Triple Sec, ein Bitterorangenlikör. Weitere Zutaten sind Limettensaft sowie Eiswürfel zum Shaken. Der Clou: Die Cocktailschalen haben einen Salzrand, über den der Margarita getrunken wird. Während Triple Sec noch in den Cocktailklassikern Cosmopolitan und Mai Tai zum Einsatz kommt, wird Tequila auch für Tequila Sunrise und White Dragon verwendet.

Wodka ist ebenfalls eine häufig verwendete Zutat in Cocktails: Ganz oben steht dabei natürlich der berühmte Wodka Martini, den Filmheld James Bond gerührt und nicht geschüttelt genießt. Auch ein White Russian kommt nicht ohne Wodka aus, genauso wenig wie der Cosmopolitan.

Es geht auch ohne Alkohol

Wer auf den Einsatz von Hochprozentigem verzichten möchte, kann trotzdem in leckeren Mixgetränken schwelgen. Mit guten Säften, Früchten, Zutaten wie Minze und Ingwer sowie Soda lassen sich erfrischende Drinks zaubern, die nicht die Sinne vernebeln.

"Hängende Gärten" überrascht mit Erbsen als Zutaten. | Foto: Stefan Armbruster
"Rose & Rhubarb" mit blumigen Noten | Foto: Stefan Armbruster

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