Sonntagsporträt
Johannes Baier engagiert sich aus tiefster Überzeugung

Der verheiratete dreifache Vater Johannes Baier aus Renchen-Ulm ist ein Mann, der sich aus Überzeugung einbringt – sei es im Familienunternehmen, in seiner eigenen Software-Firma, im Musikverein oder auch politisch in der FDP. | Foto: Michael Bode
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  • Der verheiratete dreifache Vater Johannes Baier aus Renchen-Ulm ist ein Mann, der sich aus Überzeugung einbringt – sei es im Familienunternehmen, in seiner eigenen Software-Firma, im Musikverein oder auch politisch in der FDP.
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Für Politik hat sich Johannes Baier schon immer interessiert. In jungen Jahren war der heutige FDP-Kreisverbandsvorsitzende sogar zeitweise Mitglied in der Jungen Union. Aber dann rückten Studium sowie Arbeit in den Vordergrund. Sein politisches Engagement schlief dann mehr oder weniger ein.

Als Jobber spannende Bereiche entdeckt

Eigentlich wollte Johannes Baier nach dem Abitur auf dem Informationstechnischen Gymnasium in Offenburg ja Informatik studieren. Um die Zeit bis zum Studium zu überbrücken und Geld zu verdienen, jobbte er im elterlichen Betrieb. Die Baier GmbH in Renchen-Ulm ist spezialisiert auf Fenster, Türen, Fassaden und Sonnenschutz aus Aluminium. Zahlreiche Produkte sind Eigenentwicklungen und motorisiert. "Dabei habe ich festgestellt, dass es im Unternehmen Bereiche gibt, die unglaublich spannend sind", erzählt der heute 37-Jährige. Um dort weiterhin nebenher arbeiten zu können, fiel die Wahl des Studienorts auf Offenburg. Und weil das Fach Informatik sich erst im Aufbau befand, wurde es eben Elektrotechnik. "Ich habe das nie bereut", betont der Ingenieur. Nach wie vor arbeitet er mit Begeisterung für das Familienunternehmen, das zusammen mit seinen Niederlassungen in Polen sowie in den neuen Bundeländern 160 Mitarbeiter beschäftigt. Außerdem hat Johannes Baier ein kleines eigenes Unternehmen. Bei Craftcloud dreht sich alles um Cloudsoftware für Industrie und Handwerk.

Das Vereinsleben ist ihm wichtig

Aber der Vater von drei Kindern arbeitet nicht nur gerne in Renchen-Ulm, sondern fühlt sich dort auch privat pudelwohl. Das liegt unter anderem am Musikverein. In diesem hat er als Kind erstmals einer Trompete einen Ton entlockt, später Euphonium und Tuba gespielt, jetzt ist es Posaune. Inzwischen ist Johannes Baier auch erster Vorsitzender. Lachend gesteht er: "Ja, ich bin ein richtiger Vereinsmeier." Das Vereinsleben ist dem 37-Jährigen wichtig. Das liegt daran, weil ihm die Gemeinschaft persönlich viel gibt, aber auch weil Vereine so wichtig für die Gesellschaft sind.

Corona-Pandemie

Um so schlimmer empfand es Baier, als sich die Musikvereine im Zuge der Corona-Pandemie nicht mehr treffen und spielen durften. Damals war er ungefähr schon seit einem Jahr FDP-Mitglied. Eingetreten ist Johannes Baier in einer Zeit, als die Partei bei Wahlen und Umfragen zunehmend schwächelte. "Die FDP steht für Themen, die mir sehr wichtig sind, und ich wollte diese Partei mit meinem Beitritt unterstützen", sagt der heutige Kreisverbandsvorsitzende. Darüber hinaus wurde der Ingenieur zunächst aber nicht weiter aktiv. Das änderte sich, als er merkte, wie stark die staatlichen Corona-maßnahmen sein persönliches Leben einschränkten. Gleichzeitig stimmten ihn die vielen abstrusen Theorien nachdenklich, die verbreitet wurden: "Da erhoben sich Stimmen angeblich für die Freiheit, die Parolen hatten aber überhaupt nichts mit Freiheit zu tun", sagt Johannes Baier und betont: "Mir war es wichtig, dass die FDP hier deutlich Stellung bezieht und für einen pragmatischen Umgang mit dem Thema stand."

Er hat inzwischen durchaus Blut geleckt

Er war nicht der Einzige in der FDP, der so dachte. Und je mehr sich Baier bei Diskussionen, Infoständen und Veranstaltungen engagierte, desto deutlicher wurde ihm: Ich kann wirklich etwas bewirken! Inzwischen ist er fünf Jahre in der FDP und im Februar ein Jahr Kreisverbandsvorsitzender. Und was kommt als Nächstes? "Ich verfolge keinen politischen Karriereplan", betont Johannes Baier. Aber Blut hat er schon geleckt. Ortschafts- und Gemeinderat, das würde ihn richtig reizen.
Politiker, mit denen er mal gerne diskutieren würde

  • Christian Lindner
  • Wolfgang Kubicki
  • Markus Söder

Stücke, die er gerne spielt

Der verheiratete dreifache Vater Johannes Baier aus Renchen-Ulm ist ein Mann, der sich aus Überzeugung einbringt – sei es im Familienunternehmen, in seiner eigenen Software-Firma, im Musikverein oder auch politisch in der FDP. | Foto: Michael Bode
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