Seniorenrat Rheinau
Angebote für ältere Bürger bündeln und ausbauen

Besonders beliebt ist der Kurs, in dem Schüler der Realschule den Senioren Computerwissen vermitteln.[spreizung][/spreizung] [fotovermerk]Foto: Stadt Rheinau[/fotovermerk]
  • Besonders beliebt ist der Kurs, in dem Schüler der Realschule den Senioren Computerwissen vermitteln.[spreizung][/spreizung] [fotovermerk]Foto: Stadt Rheinau[/fotovermerk]
  • hochgeladen von Christina Großheim

Rheinau (gro). Er ist noch eine relativ junge Einrichtung: Vor eineinhalb Jahren wurde der Seniorenbeirat Rheinau ins Leben gerufen. Der Vorsitzende des Seniorenbeirates ist der Rheinauer Bürgermeister. In ihm vertreten sind ältere Mitbürger aus jedem der neun Ortsteile, Vertreter der Gemeinderatsfraktionen, der Kirchen und der Wohlfahrtsverbände. Er hat 22 Mitglieder, Sprecher ist Helmut Mink. "Wir haben zwei bis drei öffentliche Sitzungen im Jahr", wirbt Mink für den Besuch. Alle zwei Monate träfe sich der Seniorenrat zur internen Absprache. Die Geschäftsstelle ist im Rheinauer Rathaus angesiedelt. "Das ist Gold wert", freut sich Mink. 

"Wir haben uns auf das Ginkgo-Blatt als Logo festgelegt", so Mink. Es diene der Identifikation. "Außerdem haben wir einen Schriftenständer für das Rathaus angeschafft." An ihm fänden die älteren Mitbürger der Stadt nun Faltblätter und Prospekte, die für sie interessant sein könnten. "Und wir haben eine Bestandsaufnahme aller bereits in der Stadt vorhandenen Aktivitäten für Senioren gemacht", so Helmut Mink. "Es war verblüffend, wie viel bereits geboten wird." Denn zu den Grundsätzen des Seniorenrates gehöre, dass gewachsene Angebote von Kirchen, Vereinen und anderen Institutionen erhalten, gestärkt und ausgebaut werden sollten. "Wir haben alles in einer Informationsbroschüre zusammengefasst, die inhaltlich auf die Bedürfnisse der sogenannten ,Best Ager' zugeschnitten ist." Die Broschüre liege nicht nur im Rathaus Freistett, sondern in allen Ortsverwaltungen sowie der Stadtbibliothek aus.

Ferner sei der Bedarf an weiteren Angeboten ermittelt worden. In jeder der frisch gedruckten Broschüren habe sich ein Einlageblatt befunden, auf dem weitere Wünsche und Bedürfnisse aufgeschrieben werden konnten. "Der Rücklauf war sehr gut", freut sich Helmut Mink über die Resonanz. So sei eine Seniorentauschbörse angeregt worden, die leider auf wenig Nachhall gestoßen sei. "Wir wollen in jedem Jahr einen Vortrag anbieten. 2016 beschäftigten wir uns mit dem Thema Schlaganfall. Der Vortrag wurde sehr gut angenommen. Die Resonanz auf den Vortrag 2017 zum Thema Alter und Ernährung war auch sehr erfreulich", ist Mink zufrieden. 

Auf wenig Resonanz sei die angebotene Seniorensprechstunde gestoßen. "Ich glaube, dafür ist der Kontakt innerhalb der Stadt noch zu unmittelbar", so Mink. Er werde auf der Straße angesprochen, wenn jemand etwas auf dem Herzen habe. Als Volltreffer hätten sich die angebotenen Computerkurse erwiesen. "Es hatten sich 35 Interessenten gemeldet", so Mink, die sich nun auf drei Kurse verteilten. In einem seien "Schüler-Assistenten" von der Realschule mit an Bord. "Eine gute Zusammenarbeit zwischen jung und alt", lobt Mink. 

Weiter sei eine Fahrt zur jährlich stattfindenden Seniorenmesse in Stuttgart angeboten worden. "Die nächste Fahrt soll zur Ausstellung ,Richard Löwenherz – König – Ritter – Gefangener' nach Speyer gehen", verrät Helmut Mink. Die Computerkurse sollen fortgeführt werden, der Seniorenrat arbeite an dem Aufbau einer Jobbörse, zur Zeit werde der rechtliche Rahmen geprüft.

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