Roland Mack über den Shutdown
Fans haben fantastisch zum Europa-Park gehalten

Roland Mack | Foto: Europa-Park

Rust (ds). Die große Saisoneröffnung am 28. März fiel dem Shutdown zum Opfer, am 29. Mai konnte der Europa-Park nun endlich seine Tore öffnen. Allerdings mit Einschränkungen: So gelten etwa nicht nur strenge Hygieneregeln, auch Tickets können nur online für einen bestimmten Tag erworben werden, weil die Besucherzahl stark begrenzt ist. Trotz Verluste im sechsstelligen Bereich blickt Geschäftsführer Roland Mack positiv gestimmt in die Zukunft.

Wie haben Sie die acht Wochen der Schließung erlebt?
Die Schließung von Rulantica und der verschobene Saisonstart im Europa-Park waren eine sehr harte Erfahrung. Wenn man von 100 auf null zurückfahren muss, ist das brutal. Jetzt ist es umso schöner, endlich wieder strahlende Kinderaugen zu sehen.

Was galt es, als Erstes in die Wege zu leiten?
Mit dem Shutdown haben wir einen Krisenstab gebildet und mussten leider Mitarbeiter in die Kurzarbeit schicken. Wir sind froh, dass wir mittlerweile in einem rollierenden System fast alle Mitarbeiter aus der Kurzarbeit zurückholen konnten.

Ihre größte Sorge war?
Unser Familienunternehmen Mack besteht seit 240 Jahren. Da gibt es nicht mehr viele Firmen in Deutschland, die so alt sind. Natürlich will kein Firmenchef, dass sein Traditionsunternehmen in seiner Zeit der Verantwortung verschwindet. Letztlich bin ich nur ein Treuhänder, um das Beste aus der Firmengruppe Mack für die nächsten Generationen zu machen.

Ganz stand das Leben im Europa-Park während der zwei Monate nicht still…

Es war uns wichtig, den Kontakt zu unseren Fans über Social Media zu halten. Außerdem sind die Bauarbeiten bei den „Piraten in Batavia“ weitergelaufen und auch zum Beispiel die Gärtner waren weiter tätig. Und natürlich haben wir ab dem Zeitpunkt der Schließung mit Hochdruck an Maßnahmen gearbeitet, die uns die Öffnung ermöglichen.
Welche Ideen sind aus der Krise heraus entstanden, die Sie weiterverfolgen oder beibehalten wollen?
Wenn neue digitale Tools wie das Online-Ticketing oder die "VirtualLine"-App gut funktionieren, kann man sicher überlegen, ob man davon irgendetwas beibehält. Hier steht allerdings noch nichts fest.

Welche Rückmeldungen haben Sie in der Zeit der Schließung von den Europa-Park-Fans bekommen?
Die Fans haben fantastisch zum Park gehalten. Wir hatten eine großartige Resonanz über Social Media und viele aufbauende Mails und Briefe bekommen.

Worauf können sich die Besucher in naher Zukunft freuen?
Ende Juli wird die beliebte Familienattraktion „Piraten in Batavia“ wiedereröffnet. Darauf freuen uns wir ganz besonders. Die Themenfahrt ist für uns ein Herzensprojekt.

Und ein bisschen weiter in die Zukunft geblickt?
Wir arbeiten an der Erweiterung des Außenbereichs der Wasserwelt Rulantica. Außerdem wird es im Hotel Krønasår einen neuen Wellness- und Ruhebereich geben und wir entführen mit Yullbe in ganz neue digitale Welten. Darauf darf man auf jeden Fall gespannt sein.

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