Ruster Missbrauchsfall
Tatverdächtiger sitzt in Auslieferungshaft

Foto: gro

Rust (st) Nach der Festnahme des 31-Jährigen am Freitagabend in Rumänien (wir berichteten) dauern die Ermittlungen weiter an. Die zielgerichteten Fahndungsmaßnahmen führten dazu, dass der Mann in Rumänien aufgespürt und schließlich am Freitagabend von rumänischen Einsatzkräften festgenommen werden konnte. Die gute Zusammenarbeit zwischen den deutschen und rumänischen Sicherheitsbehörden ermöglichte es, dass der 31 Jahre alte Mann bereits am Wochenende in seinem Heimatland einem Richter vorgeführt wurde, der die Auslieferungshaft anordnete, schreibt das Polizeipräsidium Offenburg in einer Pressenotiz.

Das Auslieferungsverfahren wird derzeit auf justiziellem Weg zwischen den deutschen und den rumänischen Justizbehörden betrieben. Eine Überstellung des Beschuldigten an die deutschen Strafverfolgungsbehörden soll zeitnah erfolgen.

Nachdem die Videoaufnahmen gesichtet und als Beweismittel sichergestellt wurden, konnte nachvollzogen werden, dass der Tatverdächtige am Samstagmittag, kurz nach 12 Uhr, das Freizeitbad betreten hat. Einem Zeugen war es am Dienstag zu verdanken, dass die Beamten der Kriminalpolizei mit der genannten Identität auf die Spur des Gesuchten kamen und auf Grundlage eines durch die Staatsanwaltschaft Freiburg beantragten gerichtlichen Durchsuchungsbeschlusses seine Wohnung durchsuchen konnten. Dort konnte er allerdings am Dienstagnachmittag nicht angetroffen werden. Es hatte sich vielmehr abgezeichnet, dass sich der 31-Jährige bereits zu diesem Zeitpunkt nach Rumänien abgesetzt haben dürfte. Gesicherte Hinweise, dass sich der Geflohene tatsächlich in Rumänien aufhält, wurden dann Ende der Woche erlangt, so die Polizei weiter.

Spuren werden weiter ausgewertet

Die Ermittlungsgruppe Niederwald arbeitet weiterhin in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Freiburg mit Hochdruck daran, Spuren auszuwerten, Vernehmungen durchzuführen und den Laufweg vom Freizeitbad zum Tatort zu rekonstruieren. Hierzu sind bereits Zeugenhinweise eingegangen. Der Beschuldigte soll sich mutmaßlich gegen 20.30 Uhr An der Rund in Rust und gegen 20.50 Uhr in der Straße Ettenheimer Weg in Rust befunden haben. Dennoch bitten die Ermittler weitere mögliche Zeugen, die am Samstagabend den Tatverdächtigen in Begleitung eines Mädchens beobachtet haben, sich unter der Rufnummer 0781/212820 zu melden.

Die Untersuchungen und Auswertungen der bislang sichergestellten Spuren durch das Landeskriminalamt Baden-Württemberg dauern weiterhin an. Wann diesbezüglich mit Ergebnissen zu rechnen ist, kann derzeit noch nicht abgeschätzt werden, so die Polizei abschließend.

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