Projekt auf dem Areal St. Pirmin
Gemeinderat Sasbach erteilt Baugenehmigung für Rewe-Markt

Hier soll der Rewe-Markt stehen. | Foto: Spether

Sasbach (sp). Die Baugenehmigung zum Bau des Rewe-Marktes auf dem Areal St. Pirmin ist erteilt. Die Gemeinderäte votierten in der Sitzung am Montag bei vier Enthaltungen für das Einvernehmen, für das es von Seiten des Baurechtsamtes und der Verwaltung planungsrechtlich keine Bedenken gab. Die Stellungnahme der Verwaltung erläuterte Hauptamtsleiter Daniel Retsch mit dem Hinweis, rein rechtlich sei es möglich, das Einvernehmen zum Bau des Marktes zu erteilen, auch wenn das laufende Bebauungsplanverfahren noch nicht abgeschlossen sei.
Barbara Kowollik-Schneider betonte, dass sie sich der Stimme enthalten werden. Sie begründete dies damit, dass sie grundsätzlich mit dem ganzen Verfahren zur Bebauung des Areals nicht einverstanden war und dass für sie der Markt viel zu groß dimensioniert sei. Nach der Beratung meinte Architekt Albrecht Seebacher auf Nachfrage, dass mit dem Abtrag des Geländes „möglichst schnell“ begonnen werden soll, anvisiert seien die nächsten vier Wochen. Der Abtrag des großen Erdhügels zwischen Hauptstraße, Turenne-Allee und Friedhofstraße soll über die Hauptstraße erfolgen. Einige Fragen gab es bei einem Antrag auf Erteilung einer Baugenehmigung zur Umnutzung einer Bauelemente-Ausstellung mit Büro in eine Gastronomie (Grill-Restaurant). Das Gebäude befindet sich in der Friedhofstraße in Nachbarschaft zur Volksbank, zum Pfarrhaus und zum Areal St. Pirmin. Wie Bürgermeister Wolfgang Reinholz und Daniel Retsch darlegten, würde es sich hier um ein „Mischgebiet“ handeln, so dass rein bauplanungsrechtlich keine Bedenken zur Erteilung des Einvernehmens bestünden. Seitens der Verwaltung wurden alle möglichen Konfliktpotenziale geprüft, es bestünden aber bauplanungsrechtlich keine Bedenken zur Erteilung des Einvernehmens. Es müsste jetzt noch das Schallschutzgutachten nachgeliefert werden, nach dem dann die weiteren Entscheidungen durch das Baurechtsamt erfolge. Eine gaststättenrechtliche Erlaubnis sei noch nicht erteilt, dies geschehe erst nach der Baugenehmigung. „Wir können nichts machen, das Vorhaben ist grundsätzlich genehmigungsfähig“, so der Bürgermeister. Verwiesen wurde auch auf Bedenken der Anlieger zu Themen wie Parkplatzsituation, Lärm- und Geruchsbelästigung sowie Öffnungszeiten. Beantragt wurden Öffnungszeiten von 6 bis 3 Uhr an den Wochentagen sowie von 6 bis 5 Uhr am Wochenende. Solche Zeiten würden das ganze Wohngebiet „disqualifizieren“, meinte Barbara Kowollik-Schneider. Bis 22 Uhr sei eine Standard-Zeit“, was darüber hinaus gehe, würde sich über das Gutachten und die zuständigen Behörde klären, so Daniel Retsch. Von Andrea Erz wurden die Parkplätze in der bereits belasteten Friedhofstraße angesprochen, verbunden mit dem Hinweis, dieses für den Bereich des Bauvorhabens prüfen zu lassen. Das Thema Spielautomaten soll nach Meinung von Rolf Hauser überprüft werden. Das Einvernehmen wurde bei sechs Ja- und vier Neinstimmen sowie sechs Enthaltungen erteilt.

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