Abschied von der Maria-Furtwängler-Schule
Schulsekretärin Elvira Mangold befindet sich im wohlverdienten Ruhestand

Nach über 40 Jahren verabschiedet sich Elvira Mangold von "ihrer Schule".
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Am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien wurde Elvira Mangold in stimmungsvollem Ambiente in den Ruhestand entlassen. Sie wurde von der Schulleitung und vom Kollegium für über 40 Jahren ununterbrochener Tätigkeit als Schulsekretärin an der Maria-Furtwängler-Schule würdig verabschiedet.

In ihrem langen Berufsleben begleitete, organisierte und gestaltete Elvira Mangold von 1981 bis 2021 nicht nur als Sekretärin das Verwaltungsgeschehen an „ihrer“ Beruflichen Schule mit hauswirtschaftlich-sozialpädagogischer, pflegerischer und gesundheitswissenschaftlicher Prägung, sie erlebte auch in diesen Jahren viermal einen Wechsel in der Schulleitung und dreimal die Namensänderung dieser weiterführenden Schule: Aus den Hauswirtschaftlichen Schulen mit Schulleiter OStD Gerhard Treibel wurde 1994 die Berufliche Schule im Mauerfeld, die von 1992 bis 2007 von OStD Jürgen Attmann geleitet wurde. Auf ihn folgte bis 2021 Schulleiterin OStD´in Rosalinde Hunn-Zimny, die zusammen mit ihrer jetzigen Nachfolgerin StD´in Dr. Christina Seebeck 2018 die dritte Umbenennung der Schule in Maria-Furtwängler-Schule veranlasst hatte.

Elvira Mangold kam ursprünglich aus der Industrie, bevor sie sich beim Landratsamt Ortenaukreis auf eine Sekretariatstätigkeit bewarb. Sie hatte nach dem mittleren Bildungsabschluss die einjährige höhere Handelsschule in Lahr besucht und danach eine Ausbildung zur Industriekauffrau in der Firma Stihler Apparatebau gemacht. Hier war sie Sekretärin der Betriebsleitung, anschließend Sekretärin der Geschäftsleitung bei BMW-Kuhn in Offenburg. Dann entschied sie sich für die verwaltenden Aufgaben in einer Schule und erfüllte diese 40 Jahre lang.

Der ständige Wandel der Verwaltungsarbeit – von z. B. per Hand geführten Schüler-und Lehrerlisten zur Digitalisierung – und die Schaffung neuer Schularten verlangten von ihr Flexibilität und den Willen zur Weiterentwicklung. Zu diesen Herausforderungen kam noch die Kommunikation mit allen am Schulgeschehen Beteiligten; in Zeiten von Konferenzen, Zeugnissen und Prüfungen wurde sie zum „Fels in der Brandung“.

Elvira Mangold verfügte über ein beeindruckendes Namens- und Zahlengedächtnis, über Humor und ein großes Erinnerungsvermögen, was bestimmte Geschehnisse in der Schule angeht. Eine ihrer netten Erinnerungen ist, dass sie bei Telefonaten öfters mit Frau Furtwängler angesprochen wurde. In den vergangenen vier Jahrzehnten hat sie viele junge Menschen zuerst als Schüler:innen kennengelernt, bevor diese später wieder als Mütter und Väter oder als Großeltern der aktuellen Schüler:innen in Erscheinung traten. Ihre unaufgeregte und wertschätzende Art kommt bis heute sehr gut an.

In ihrer Freizeit war Elvira Mangold von 1984 bis 1996 dem Reit- und Fahrverein Ottenheim als Jugendwartin, Übungsleiterin und Rechnerin sehr verbunden. Pferde und Hunde sind für Mangold wichtige Lebensbegleiter. Zuerst war Max der ausgewiesene Schulhund, der seinen Platz im Sekretariat verteidigte, und nach dessen Tod übernahm die Hündin Cora diesen Platz. Beide Hunde wurden auch in der Schule geschätzt, und manche Hundefreunde brachten ihnen schon morgens Leckerli mit. Sich weiter um Pferde zu kümmern wird auch im Ruhestand ein wichtiges Thema für sie sein, Elvira Mangold liebt aber auch das Wandern im Schwarzwald und in der Schweiz, wo eine Schwester lebt. Nun kann sie ihre Interessen intensiver pflegen.

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