Kooperationspartner ziehen positives Fazit der ersten Trekking-Saison
Eine Nacht im Wald steht hoch im Kurs

Erfolgreiche Trekking-Saison: Insgesamt 1.140 Zelte wurden in den vergangenen sechs Monaten im Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord und im Nationalpark Schwarzwald aufgeschlagen. | Foto: Jochen Denker/Naturpark
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  • Erfolgreiche Trekking-Saison: Insgesamt 1.140 Zelte wurden in den vergangenen sechs Monaten im Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord und im Nationalpark Schwarzwald aufgeschlagen.
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Seebach (st). Eine sehr große Nachfrage, ordentlich hinterlassene Plätze und eine funktionierende Infrastruktur – die Kooperationspartner des Projekts „Trekking Schwarzwald“ ziehen eine rundum positive Bilanz der ersten Saison.

Von Anfang Mai bis Ende Oktober durften Wanderer erstmals in Baden-Württemberg im Wald übernachten – ganz legal in insgesamt sechs Trekking-Camps zwischen Baden-Baden, Baiersbronn und Freudenstadt. Die Plätze, die im Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord und im Nationalpark Schwarzwald liegen, waren durchweg gut gebucht: Insgesamt 1.140 Zelte wurden dort in den vergangenen sechs Monaten aufgeschlagen. Der Großteil der Trekkerinnen und Trekker stammte aus Baden-Württemberg, eine Handvoll sogar aus dem benachbarten Ausland. „Unsere erste Trekking-Saison ist richtig gut gelaufen. Jetzt nutzen wir die Winterpause dazu, um noch einige Dinge zu verbessern“, freute sich Naturpark-Geschäftsführer Karl-Heinz Dunker über die Resonanz auf das neue Angebot. Geplant ist zudem, nach weiteren Camp-Standorten zu suchen.

Die Idee von „Trekking Schwarzwald“ ist es, dass naturverbundene Wanderer abseits der bekannten Wege und fernab der Ortschaften Ruhe und Ursprünglichkeit erfahren. Die Trekking-Camps verfügen über eine minimale Infrastruktur: drei Stellplätze für Zelte, eine Feuerstelle und ein Toilettenhäuschen. Ausrüstung, Verpflegung und Wasser müssen die Trekker selbst mitbringen und ihren Müll wieder mitnehmen. Maximal drei Personen pro Zelt sind erlaubt. „Wir hatten sehr naturverbundene Besucher, die kaum Müll hinterlassen und auch keine Bäume beschädigt haben“, zog Ranger Lukas Schmidt, zuständig für die drei Nationalpark-Camps, eine positive Bilanz. Lediglich zwei Nutzer hatten versucht, mit dem Auto zum Camp zu kommen, um ihr Gepäck abzuladen. „Das ist natürlich nicht erlaubt und widerspricht der Idee, Naturschutz und Erholung in Einklang zu bringen“, so Schmidt.

„Rund zwei Drittel der Trekking-Nutzer haben nur eine Nacht gebucht, achtmal wurden aber auch alle sechs Trekking-Camps hintereinander angesteuert“, informierte Naturpark-Projektmanagerin Lilli Wahli die Kooperationspartner über die Buchungszahlen. Die meisten Gäste – rund drei Viertel – kamen aus dem Südwesten, die übrigen aus ganz Deutschland. Auch aus Frankreich, Großbritannien, Österreich, der Schweiz und Belgien waren Trekkerinnen und Trekker im Schwarzwald unterwegs. „Stark frequentiert waren die Camps an Wochenenden, in den Ferien und natürlich in den Sommermonaten“, so Wahli weiter. Am beliebtesten dabei: die Plätze „Seibelseckle“, „Erdbeerloch“ und „Grimbach“. Die Städte Baden-Baden, Freudenstadt und die Gemeinde Baiersbronn berichteten ebenfalls von zufriedenen Nutzern – darunter viele Familien mit Kindern, für die eine Nacht mit Zelt im Wald eine ganz besondere Erfahrung war.

Für 2018 sind einige Verbesserungen geplant – darunter weitere Tourenvorschläge, die Anpassung der GPS-Daten an alle gängigen Formate sowie die Übersetzung der Buchungsplattform auf Englisch. Zudem wird es zukünftig eine Stornierungsgebühr geben. In der Winterpause ist das Buchungssystem unter www.trekking-schwarzwald.de abgeschaltet, ab dem 15. März darf wieder gebucht werden. Die neue Trekking-Saison startet offiziell am 1. Mai.

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