Schäden an Bäumen beseitigt
Luchs- und Wildnispfad wieder geöffnet

Baumkletterer am Erlebnispfad  | Foto: David Hennegriff/Nationalpark Schwarzwald
  • Baumkletterer am Erlebnispfad
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  • hochgeladen von Matthias Kerber

Seebach (st). Eine Spur wilder wandern: Ab diesem Wochenende können Wanderfreudige wieder Ausflüge auf Luchs- und Wildnispfad planen. Die Wege mussten für mehrere Wochen zum Start der Saison für Besucher gesperrt bleiben. Grund: Die trockenen vergangenen Jahre haben auch den Bäumen an den Erlebnispfaden stark zugesetzt. Die reguläre Überprüfung nach dem Winterhalbjahr ließ die Trockenschäden nun zutage treten: Entlang der besonders bei Familien beliebten Pfaden war in den Kronen der alten Buchen mittlerweile viel totes Holz zu finden. Die Gefahr herabstürzender Äste war zu groß und musste beseitigt werden.

„Die abgestorbenen Kronenteile in vielen der Buchen stellten nach unserer ersten Einschätzung eine akute Gefahr dar – daher konnten wir die Wege zum Saisonstart nicht freigeben. Wie groß der Anteil der geschädigten Teile bei jedem einzelnen Baum aber tatsächlich war, haben wir dann von Baumkletterern aus der Nähe begutachten lassen“, erklärt Simone Beck, Leiterin des Fachbereichs 5, Wald und Naturschutz. „Die Baumkletterer konnten so darauf achten, lediglich das wirklich Notwendige des Astmaterials zu entfernen. Und sie kontrollierten auch, ob sich Schlaf- und Brut- oder Lebensstätten in den Bäumen befanden.“ War das nicht der Fall, wurden die toten Äste aus der Krone gesägt.

Ein kleiner Teil des Wildnispfades bleibt weiter gesperrt, da einige der Bäume mit dem entstandenen Totholz als wertvoller Lebensraum erhalten bleiben sollen. „Für die Besucher sind die Pfade aber weiterhin als Rundweg begehbar. Die neue Wegführung ist deutlich sichtbar ausgewiesen“, sagt Simone Beck. So können der Sommer und die nächste Wanderung auf Luchs- und Wildnispfad kommen. Dabei bleibt es trotz aller von den Fachleuten vorgenommenen Maßnahmen weiterhin eine Spur wilder auf dem Luchs- und Wildnispfad. Deshalb ist Achtsamkeit und Eigenverantwortung immer geboten: Denn in jedem Wald und insbesondere im totholzreichen Nationalpark gilt es, die waldtypischen Gefahren zu beachten. Wer in den Wald geht, sollte grundsätzlich aufpassen und vor allem auf den ausgewiesenen Wegen bleiben. Nicht nur zum Schutz der Tiere, Pflanzen und Pilze – auch zur eigenen Sicherheit.

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