Projekttage an der Georg-Schöner-Schule
Sägen, streichen, filzen, tonen, bemalen und kleben statt Mathe und Deutsch

Viel Spaß hatten die Schülerinne und Schüler bei den Projekttagen unter dem Motto "Steinach blüht auf". | Foto: Georg-Schöner-Schule
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  • Viel Spaß hatten die Schülerinne und Schüler bei den Projekttagen unter dem Motto "Steinach blüht auf".
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Corona hat das Schulleben an der Georg-Schöner-Schule in Steinach lange zum Erliegen gebracht. Gemeinsame Aktionen und soziale Begegnungen waren 2 Jahre lang fast unmöglich.
Deshalb war die Zeit reif für eine größere Gemeinschaftsaktion. In den Kollegien der drei im Schulhaus befindlichen Schularten – Grundschule, SBBZ Lernen und SBBZ Sprache – keimte die Idee, gemäß dem biologisch-ökologischen Schulprofil, das auf den Namensgeben und Rosenpfarrer Georg Schöner zurückzuführen ist, die beiden Schulhäuser und Pausenhöfe in Steinach und Welschensteinach zum Blühen zu bringen.
In einer gemeinsamen Konferenz wurden mögliche Projektthemen und deren Umsetzung erörtert. Ein Orga-Team, das sich aus Lehrkräften aller Schularten zusammensetzte, sammelte die Projektthemen, stellte diese den Schülerinnen und Schülern vor und plante und koordinierte das inklusive Gemeinschaftsprojekt. Die Schülerinnen und Schüler konnten aus zahlreichen Projekteangeboten ihr Wunschprojekt wählen. In den letzten drei Tagen vor den Pfingstferien verwandelten sich die Schulhäuser in Werkstätten und Ateliers. Dawid entschied sich für das Projekt „Lasst die Wände blühen“. „Das machte ganz toll Spaß. Wir durften die Wände in den Treppenaufgängen mit Blumenbildern bemalen“, so der Erstklässler. Im Werkraum wurde gesägt und gehämmert und Pflanzkübel und Blätter aus Holz hergestellt. „Ich wusste gar nicht, dass Sägen mit der Laubsäge so anstrengend sein kann“, stöhnte der Viertklässler Lenny, als er Blätter aus Sperrholz aussägte. Eine andere Gruppe stellte Gartendeko aus Ton her, während unter der Regie der Lehrkräfte Ute Schwendenmann und Kristina Becker Blütenvorhänge aus Filz entstanden. Geschliffen, gefeilt und gemalt wurde im Projekt „Glückswächter aus Holz“. Viel Spaß und Freude hatten Schülerinnen und Schüler, die die Pausenhöfe mit Hüpf- und Bewegungsspielen bemalen durften. In der Projektgruppe von Gunther Merz wurden aus Keramikbruchstücken Schmetterlinge- und Bienenmosaike gefertigt. Die jungen Künstler in der Projektgruppe der Betreuungskräfte Michael Müller und Lusia Mellert, ließen die Lichthöfe erblühen. „Zuerst strichen wir die Mauern mit hellblauer Farbe. Auf diesen Hintergrund malten wir dann Blumen und Insekten“, berichtete Finn ganz stolz, dessen Nasenspitze auch etwas Farbe abbekommen hat. Mit Trockenblumen wurden Gebinde und Buchstaben erstellt, mit denen nun der Schriftzug „Georg-Schöner-Schule“ den Eingang in die Aula dekoriert. „Unsere Blumenbilder auf den Leinwänden werden nun im ganzen Schulhaus aufgehängt“, freut sich die Zweitklässlerin Selma über die gelungenen Kunstwerke.
In Welschensteinach war sogar eine Elterngruppe aktiv und verschönerte die Fassade und Wände der Schulhofsgarage. Auch als Straßenmaler betätigten sich die Eltern und verwandelten den Schulhof in einen bunten Blumenteppich. „Wir haben Wichtel für unseren Wichtelgarten gegipst und bemalt“, schilderte der Zweitklässler Ole sein Projekt. Außerdem wurden aus Hunderten von Eierkartons Blumen und Blumengirlanden hergestellt. Die sehr gelungenen Produkte der Projekttage werden am 7. Juli im Rahmen eines kleinen Schulfestes Eltern und der interessierten Bevölkerung präsentiert.

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