Sanierung Rathaus
Zeitplan ist etwas aus der Spur geraten

Steinachs Bürgermeister bei einer Baustellenbesprechung mit zwei Mitarbeiterinnen der Firma Heinrich Schmid | Foto: Heppner
  • Steinachs Bürgermeister bei einer Baustellenbesprechung mit zwei Mitarbeiterinnen der Firma Heinrich Schmid
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Steinach (her). Noch ist das Steinacher Rathaus innen und außen eine riesige Baustelle. Bürgermeister Nicolai Bischler verspricht aber, dass die Einweihung des sanierten Rathauses mit einem Tag der offenen Tür für Ende des kommenden Jahres vorgesehen ist.

Im Zeitplan ist man etwas „aus der Spur geraten“. Der Beginn der Sanierungsarbeiten lag schon später gegenüber der ursprünglichen Absicht. Viele Dinge mussten im Vorfeld mit dem Denkmalsamt abgestimmt werden, was auch einige Umplanungen erforderlich machte. Dann gab es einige größere Verzögerungen durch den Auftragsausstieg eines Fensterbauers und durch die mangelhaften Innenputzarbeiten. Im letzteren Falle laufen noch Regressforderungen.

Unvorhergesehenes führt zu Verzögerungen

Die meisten Gewerke sind vergeben, hauptsächlich müssen noch Aufträge für Arbeiten im Inneren des Rathauses vergeben werden. Kostenmäßig liege man „nicht großartig darüber“ stellt Petra Meister, die Rechnungsamtsleiterin der Gemeinde Steinach, fest. Aber so ist es auch bei den Sanierungsarbeiten im Steinacher Rathaus – wenn man ein altes Gebäude umbaut oder saniert, gibt es immer wieder Überraschungen, sagt Petra Meister weiter. Insbesondere im oberen Bereich des Gebäudes musste dies immer wieder festgestellt werden. Augenblicklich läuft die Dacheindeckung und der Trockenausbau. Die Gesamtkosten liegen, Stand heute, bei rund 4.260.000 Euro – 60 Prozent davon werden aus dem Landessanierungsprogramm bezuschusst. Weitere 600.000 Euro kommen aus dem kommunalen Ausgleichsstock hinzu.

Nicht nur moderne Arbeitsplätze wird es künftig für die Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung geben, auch die Anordnung der Büros mit stärkerem Publikumsverkehr sind bürgerfreundlich im Gebäude platziert. Dazu gehört auch, dass das neue Rathaus barrierefrei ausgelegt ist. Etwas Besonderes wird auch der neue Ratssaal sein. Er ist direkt unter dem Dach mit sichtbarem Gebälk, hierauf freut sich Bürgermeister Nicolai Bischler. Für ihn ist die gesamte Sanierung und Neugestaltung insgesamt auch ein Zeichen der offenen Transparenz.

Gedanklich in Verbindung mit einer Gesamtkonzeption gehören auch Überlegungen, dass die Gemeinde Steinach das nebenliegende Pfarrheim mit einbezieht. Konkrete Verhandlungen mit der Seelsorgeeinheit der katholischen Kirche hat es noch nicht gegeben, allerdings gab es erste Gespräche, so Nicolai Bischler abschließend. Platz in den dann vorhandenen zusätzlichen Räumlichkeiten könnten beispielsweise die Bürgerhilfe, eine Sozialstation oder eine neue Bibliothek finden.

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