Willstätter Blütenpracht kommt nicht von ungefähr
Bauhof lässt es in der Gemeinde blühen

Die Kreisel an den Willstätter Ortseinfahrten – hier in Eckartsweier – werden immer neu gestaltet. | Foto: gro
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Willstätt (gro). Die Park- und Gartenanlagen sehen gepflegt aus, der Rasen auf den Sportplätzen hat den richtigen Schnitt: Es sind die Mitarbeiter des gemeindeeigenen Bauhofs, die über das gesamte Jahr dafür sorgen, dass  Willstätt mit seinen Ortsteilen optisch gut da steht. "Der Bauhof ist für die Pflege der Grünanlagen zuständig", so Patrick Bosch, Leiter des Fachbereichs Liegenschaften der Gemeinde. Dazu gehören die Mäharbeiten beispielsweise auf den Friedhöfen und Park- und Gartenanlagen in der Gemeinde, aber auch die Pflege der Rasenflächen auf den Sportplätzen. "Sie werden vertikutiert, aerifziert, gedüngt und natürlich beregnet", beschreibt Bosch den Pflegeaufwand. Die Plätze müssen einiges aushalten durch den Spielbetrieb.

Die schön angelegten Kreisel in Willstätt fallen ebenfalls in den Aufgabenbereich des Bauhofes. Ein einheitliches Pflanzkonzept gibt es nach Aussage von Bosch für die Gemeinde nicht: "Die Anlagen werden individuell auf Wunsch und nach Absprache mit den jeweiligen Ortsverwaltungen angelegt. Der eine Ortsteil wünscht sich Sommerwiesen, der andere eine Bepflanzung mit Sommerflor." So wurden von den Mitarbeitern des Bauhofes im Jahr 2017 rund 20.000 Blumenzwiebeln, 10.000 Stiefmütterchen, 1.000 Geranien in Fensterkästen und weiter 8.000 Topfpflanzen in der Gesamtgemeinde als Blumenschmuck in der schönen Jahreszeit gepflanzt. 185.000 Euro lässt sich die Gemeinde die Unterhaltung und Pflege der Grünanlagen kosten. Nicht darin eingeschlossen ist der Unterhalt der Friedhöfe.

In der Hochzeit sind 13 Mitarbeiter mit den verschiedenen Pflegemaßnahmen beschäftigt, im Frühjahr und Winter sind vier Beschäftigte für die Grünanlagen verantwortlich. Schließlich gibt es das ganze Jahr etwas zu tun. "Von 1. November bis 28. Februar werden die notwendigen Baumpflegearbeiten erledigt", beschreibt Bosch den Arbeitsplan. "Die Mitarbeiter überprüfen die Gehölze auf Standsicherheit und entfernen das Totholz. Der Pflegeschnitt der Anlagen erfolgt auf Bedarf, wird aber mindestens zwei Mal im Jahr vorgenommen." Die intensive Zeit in den Grünanlagen beginnt mit dem Entfernen des Winterflors und dem Herrichten der Beete für die Bepflanzung im Frühjahr. Im Herbst werden die Blumenanlagen noch einmal neu bepflanzt mit dem sogenannten Winterflor.

Natürlich werden alle Grünflächen mit gleicher Sorgfalt gepflegt. Ein besonderes Augenmerk liegt aber im Augenblick auf dem Areal rund um das neue Rathaus in der Alten Mühle. Erst Mitte April wurden hier die Rasenflächen neu angelegt. Alles soll gut aussehen, denn: "Schließlich wollen wir im Sommer Paaren die Möglichkeit bieten, sich hier das Ja-Wort zu geben", verrät Patrick Bosch. Die neue Grünanlage an der Alten Kinzig soll bei schönem Wetter als Trauplatz dienen.

Die gemeindeeignenen Wiesen werden unterschiedlich bewirtschaftet. "Ein Teil wird regelmäßig gemäht, andere wurden als Blumenwiese angelegt", so Bosch. Auch Bienenwiesen sind auf diese Art entstanden, auf denen die Insekten die Pflanzen über das Jahr finden, die ihnen Nahrung geben.
"Wir haben glücklicherweise nur selten mit Vandalismus zu tun", verrät Patrick Bosch. Gelegentlich sind vereinzelt Diebstähle von Pflanzen zu verzeichnen. Im Augenblick wird die Reduzierung von Pestiziden geprüft.

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