TV-Inspektion
Reinigung des Abwassersystems

Oberbürgermeister Klaus Muttach (r.), Ortsvorsteherin Gabi Bär und Werkleiter Ralf Volz begutachten die computerunterstützte Schachtinspektionstechnik (CUS). | Foto: Stadt Achern
  • Oberbürgermeister Klaus Muttach (r.), Ortsvorsteherin Gabi Bär und Werkleiter Ralf Volz begutachten die computerunterstützte Schachtinspektionstechnik (CUS).
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Achern (st). Die Stadt Achern untersucht regelmäßig den baulichen Zustand des Abwassernetzes. Zum Abwassernetz gehören dabei neben den Hauptkanälen auch die Schächte und Bauwerke. Im ersten Schritt dieser Untersuchungen werden die Hauptkontrollschächte gereinigt und anschließend durch eine Fachfirma mittels eines computerunterstützten Untersuchungssystem (CUS) inspiziert und gleichzeitig vermessen. Grundlage dafür sind die Koordinaten der Schachtdeckel aus dem geografischen Informationssystem der Stadt Achern. Sie dienen als Ausgangspunkt für die Vermessung der Schachtsohle, der Rohranschlüsse und bei Bauwerken auch zur Vermessung von Ecken und Kanten.

Erfassung des Schachtzustandes

Parallel zur Vermessung erfolgt die Zustandserfassung des Schachtes. Festgestellte Mängel und Schäden werden dabei als Video aufgezeichnet und anschließend für jeden Schacht ein Schadensprotokoll erstellt. Die Vermessungsergebnisse, Schadensprotokolle und Videoaufzeichnungen werden in einer Datenbank in der Verwaltung ergänzend zu Daten früherer Inspektionen abgespeichert und bilden die Basis für eine spätere Auswertungen und Sanierungsplanungen.

Kosten von rund 51.000 Euro

Die Arbeiten finden aktuell in Mösbach statt, das Auftragsvolumen beträgt 51.043 Euro. Die Untersuchungsmaßnahmen werden voraussichtlich bis Ende Mai andauern. Der Umfang der Untersuchungen umfasst in Mösbach insgesamt 282 Mischwasser- sowie Schmutzwasserschächte und 91 Regenwasserschächte. Während die Regenwasserschächte im Regelfall nur circa einen halben Meter tief sind, können die Misch- und Schmutzwasserschächte bis zu sechs Meter tief liegen.

Reinigung der Hauptkanäle

Wenn alle Schächte gereinigt, inspiziert und vermessen wurden, werden im Nachgang die Hauptkanäle gereinigt und ebenfalls untersucht. Die Arbeiten hierzu wurden ebenfalls schon zum Preis von 110.924 Euro vergeben. Diese Arbeiten sind ab Juni eingeplant. In diesem Zusammenhang müssen in Mösbach insgesamt mehr als 15.000 Meter Kanäle untersucht werden. Die Durchmesser reichen hier von 200 Millimeter bis zu 1.200 Millimeter im Mischwasserkanal beziehungsweise von DN 300 bis zu 1.300 Millimeter im Regenwasserkanal.

Schachtsystem auf Video

Im Rahmen der Untersuchungen werden – analog der Beschreibung der Untersuchungen der Schächte - auch alle wichtigen Daten zu den Kanälen erfasst, alle festgestellten Schäden dokumentiert und die gesamte Untersuchungsstrecke auf Video aufgezeichnet. Gleichzeitig werden alle angebundenen Leitungen mit ihrem Abstand zum nächsten Schacht lokalisiert.

Arbeiten bis zum Sommer

Die Schadensprotokolle sowie die Videoaufzeichnungen dienen ebenfalls als Grundlage für eine spätere Schadensanalyse und Sanierungsplanung. Aufgrund der Gesamtlänge des Netzes und der vielen unterschiedlichen Durchmesser (Umbauarbeiten am Kamerasystem) werden die Arbeiten in Mösbach vermutlich bis zu den Sommerferien dauern.

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