Mulag investiert im Gewerbegebiet Langmatt – Arbeitplätze im Renchtal gesichert
Dritter Produktionsstandort entsteht bald in Appenweier

Kein Platz am Löcherberg: Mulag-Werk in Oppenau mit zwei Arten der Spezialfahrzeuge  | Foto: Mulag
  • Kein Platz am Löcherberg: Mulag-Werk in Oppenau mit zwei Arten der Spezialfahrzeuge
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Oppenau/Appenweier/Bad Peterstal-Griesbach (rek). Während in Appenweier die Erschließungsarbeiten für das Gewerbegebiet Langmatt laufen, ist mit einem Schlag die Hälfte der über 14 Hektar großen Fläche bereits verkauft: Ansiedeln wird sich die aus Oppenau stammende Firma Mulag mit einem dritten Produktionsstandort. Dies haben Appenweiers Bürgermeister Manuel Tabor und Oliver Kesy, Marketingleiter bei Mulag, bestätigt.

Mit dem Erwerb einer 71.000 Quadratmeter großen Gewerbefläche in Appenweier legt der Spezialfahrzeughersteller Mulag aus Oppenau einen weiteren Grundstein für seine zukünftige Unternehmensentwicklung, so Kesy auf Anfrage. Mit über 310 Mitarbeitern produziert das Unternehmen Spezialgeräte für die Straßenunterhaltung und Fahrzeuge für das Flughafenvorfeld. "Wir freuen uns, die erste Neuansiedelung vermelden zu können, so Tabor. Nach dem Plan laufen die Erschließungsarbeiten, die vor einem Jahr begonnen haben, noch bis Anfang kommenden Jahres.

"Für Mulag ist es einfach eine Platzfrage bei dem jetzigen Wachstum und zur Sicherung der weiteren Entwicklung", begründet Kesy den Aufbau eines dritten Standorts. Zwar diskutiere der Gemeinderat Oppenaus für den Löcherberg einen Bebauungsplan, aber dort würden sich auch im Anschluss durch die Tallage nicht genügend Kapazitäten für eine entsprechende Erweiterung ergeben. Deshalb investiert nun die inzwischen dritte Generation in einen weiteren regionalen Standort. Die beiden Standorte in Oppenau und auch in Bad Peterstal-Griesbach bleiben in jedem Fall erhalten.

Diskutiert werde jetzt, so Kesy, eine Neuaufteilung der Zuständigkeiten innerhalb des Unternehmens. Klar sei aber, dass auch in Appenweier ein Produktionsstandort für Neufahrzeuge entstehe. Für Mulag beginne jetzt eine zweijährige Planungsphase für einen ersten Bauabschnitt. Denn nicht die komplette Fläche werde in einem Zug verplant. Durch die gesicherte Flächen bestehe eine Planungssicherheit für die Zukunft. Das Gelände westlich des Bahnhofs Appenweier im neu geschaffenen Gewerbegebiet biete optimale Voraussetzungen für den Bau einer zusätzlichen Produktionsstätte. Das geplante Werk Appenweier entsteht dabei in dem für Mulag nächstgelegenen in Frage kommenden Gewerbegebiet.

Die erfolgreiche Unternehmensentwicklung der vergangenen Jahre vor allem im Bereich der Flughafenfahrzeuge in Verbindung mit zukünftigem Wachstum führen zu einem erheblichen Flächenbedarf, der an den beiden bestehenden Standorten im oberen Renchtal nicht gedeckt werden kann. Am Gründungsstandort in Bad Peterstal gibt es ebenfalls keine weiteren Entwicklungsmöglichkeiten.

Die Investition in diesen zusätzlichen Standort schaffe laut Kesy neue Arbeitsplätze in Appenweier und sichere die bestehenden im gesamten Renchtal.

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