Bürgermeisterwahl Durbach
Andreas König ist der einzige Bewerber

Andreas König ist der einzige Kandidat, der sich in Durbach beworben hat.  | Foto: privat
  • Andreas König ist der einzige Kandidat, der sich in Durbach beworben hat.
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Durbach (gro). Die Bewerbungsfrist ist abgelaufen. Am Montagabend, 13. Juni, tagte der Gemeindewahlausschuss. Der stellte fest, dass nur ein Kandidat seine Unterlagen für die Bürgermeisterwahl am 10. Juli in Durbach abgegeben hat - nämlich Amtsinhaber Andreas König. Er wird sich am Donnerstag, 23. Juli, um 19 Uhr in der Halle am Durbach den Fragen der Bürger stellen. Zuvor zeigt er in einer Ansprache sein Wahlprogramm auf.  Es ist aber ebenso eine digitale Teilnahme möglich: Die Veranstaltung wird über Zoom und als Livestream auf der Durbacher Facebook-Seite übertragen. 

"Natürlich sieht ein Wahlkampf bei einer Erstkandidatur anders aus", so Andreas König. "Ab der kommenden Woche biete ich Veranstaltungen an, bei denen ich mit den Bürgern ins Gespräch kommen möchte." Er sieht, da er der einzige Kandidat geblieben ist, die Herausforderung in erster Linie darin, die Durbacher zu motivieren, am 10. Juli ihre Stimme abzugeben. "Im Schnitt liegt die Wahlbeteiligung bei so einer Konstellation um die 30 Prozent, das wäre eine denkbar geringe Legitimation", so König, der sich ganz klar eine höhere Wahlbeteiligung wünscht.

"In den vergangenen acht Jahren konnten wir in Durbach bereits viele Themen umsetzen", so König in einem kleinen Rückblick. Er denkt dabei an den Bau der neuen Durbacher Steinberghalle, in der nun auch der Gemeinderat tagt und die erfolgreiche Vereinigung der beiden Fußballvereine. "Das neu gebaute Stadion ist fertig. Es wird noch in meiner ersten Amtszeit eingeweiht", sagt das Durbacher Gemeindeoberhaupt. Im Juli soll es soweit sein. Vor allem für die kleinen Durbacher wurde einiges auf den Weg gebracht: Der Kindergarten in Durbach wurde erweitert und saniert, der in Ebersweier wurde saniert. Es wurden neue Betreuungszeiten und mehr Gruppen eingerichtet. Die Grundschule wurde digitalisiert. "Ich bin froh, dass wir es gleich richtig gemacht haben", freut sich König, dass die neuen Lernformen bei den Schülern gut ankommen. Aber auch das beliebte Freibad wurde saniert. Hinzu kommt ein neuer Spielplatz in der Gemeinde. "Ich war ja angetreten, um für Familien mit Kindern einiges zu tun", stellt er fest.

Die nächsten Großprojekte stehen bereits an: "Der neue Ortspark in der Dorfmitte - beim ehemaligen Metternich-Stadion - wurde im Rahmen einer Bürgerbeteiligung auf den Weg gebracht", blickt König in die Zukunft. Die Sanierung des Rathauses und des Bärenareals sind die nächsten Herausforderungen. Dazu zählt auch der Bau des interkommunalen Windparks auf der Hummelsebene. "Die Bürgerinformationen sind gelaufen, zur Zeit werden Windmessungen vorgenommen. Es haben auch bereits erste Gespräche mit den Genehmigungsbehörden stattgefunden", berichtet König vom Fortschritt des Projektes, das gemeinsam mit der Stadt Oberkirch in Angriff genommen wird. "Wir hoffen, dass wir 2024 mit dem Bau beginnen können", zeigt König die nächsten Schritte auf. Bereits auf den Weg gebracht ist der Neubau des Kindergartens in Ebersweier. Weitere Themen, die ihn und die Bürger in den nächsten Jahren beschäftigen werden: der Hochwasserschutz, das Abwassernetz im Ortsteil Gebirg und der Aufbau einer schnellen Internetversorgung.

Die vergangenen beiden Jahren waren durch die Coronakrise geprägt, der Krieg in der Ukraine trübt die wirtschaftlichen Aussichten. "Bislang ist Durbach gut durch die Krise gekommen", stellt König fest. In 2020 sei der Haushalt mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen worden, in 2021 scheinen sich die Befürchtungen, dass am Ende ein Minus bleibt, nicht zu bestätigen.

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