Skat spielen – eine Leidenschaft, die keine Altersgrenzen kennt

kat wurde ab 1810 aus dem älteren Kartenspiel Schafkopf entwickelt und im September 1813 in der „Skatstadt“ Altenburg, die Partnerstadt Offenburgs, vorgestellt. | Foto: Foto: E. Kopp/pixelio.de
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  • kat wurde ab 1810 aus dem älteren Kartenspiel Schafkopf entwickelt und im September 1813 in der „Skatstadt“ Altenburg, die Partnerstadt Offenburgs, vorgestellt.
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Gengenbach. Vor über 200 Jahren haben der Gymnasiallehrer Johann Friedrich Ludwig Hempel, der
Medizinalrat Hans Carl Leopold Schuderoff, der Notar Friedrich
Ferdinand Hempel, der Ratsherr Carl Christian Adam Neefe und der Kanzler
Hans Karl Leopold von Gabelentz in Thüringens Kleinstadt Altenburg ein
neues Kartenspiel erfunden: Skat (Scat).

Über 20 Milli­onen reizen in Deutschland und sit­zen regelmäßig in geselliger Runde
zusammen. Nur ein Bruchteil der leidenschaft­lichen Skatspieler ist im
Deutschen Skatverband (DSkV) organisiert. Der Deutsche Skatverband hat
fast 26.000 Mitglieder, die in 13 Landesverbänden und 1666 Vereinen
organisiert sind. Er wurde am 12. März 1899 in Halle an der Saale
gegründet, Sitz des Vereins ist die Skatstadt Altenburg. Der DSkV
richtet Deutsche Meisterschaften im Einzel, Mannschaft und Tandem aus.

Auch in der Ortenau gibt es viele Mannschaften, die dem Skatsport frönen.
Eine dieser Teams ist die Mannschaft von Ramsch-Hand Gengenbach und
einer der Spieler Kurt Huber. Der 61-jährige Berghauptener wurde quasi
zum Skatsport „gezwungen“. „Nachdem ich wieder in die alte Heimat
gezogen war, wurde ich vom damaligen Vorstand des Vereins, mit dem ich
mehrmals hobbymäßig gespielt habe, gebeten, in den Verein einzutreten.
Es wurden dringend ligataugliche Skatspieler gesucht – und er hielt mich
für einen Solchen.

In der Zwischenzeit sind es schon 20 Jahre, in der Kurt Huber beim Skatclub Ramsch-Hand aus Gengenbach spielt. Und
die sportlichen Erfolge sind auch nicht ausgeblieben. Er wurde im Jahr
2001 mittelbadischer Meister und schaffte drei Mal die Qualifikation zu
den deutschen Meisterschaften.

Das Treffen mit Personen aus allen sozialen Schichten, junge wie „reifere“ Spieler oder Personen aus
verschiedenen Berufsgruppen, die einfach nur Freude am Skatspiel haben:
das macht für Kurt Huber die Freude an dieser Sportart aus. Um Skat
„richtig“ zu spielen, bedarf es einer hohen Konzentrations- und
Merkfähigkeit, denn Fehler, vor allem Leichtsinnsfehler, werden sofort
bestraft und werden mit strengen Blicken des Mitspielers gewürdigt. Wie
auch beim Schach ist eine sehr hohe gedankliche Leistung gefordert.

Bei der Sportart Skat geht es nun mal strenger zu als beim gemütlichen
„Bierlachs“ in der Kneipe. Dort können schon mal Fehler passieren – mehr
als eine Runde Bier ist ja nicht zu verlieren. Im Ligabetrieb sollten
Fehler vermieden werden, schließlich können diese in der Endabrechnung
teuer zu stehen können.

Schaut man die Altersstruktur der Mannschaften an, so ist festzustellen, dass der Altersdurchschnitt immer
mehr steigt. Deshalb ist es für Kurt Huber wichtig, dass er Jugendliche
für den Skatsport begeistert kann. Wer Interesse daran hat, der kann
einfach mal am Montag ab 18.30 Uhr im Hotel Blume in Gengenbach
vorbeischauen – da ist Training angesagt.

Autor: woge/st

kat wurde ab 1810 aus dem älteren Kartenspiel Schafkopf entwickelt und im September 1813 in der „Skatstadt“ Altenburg, die Partnerstadt Offenburgs, vorgestellt. | Foto: Foto: E. Kopp/pixelio.de
Kurt Huber, Ramsch-Hand Gengenbach

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