23.500 Euro für das Elternhaus
Sprung ins kalte Nass kommt an

- Anbaden bei Eisestemperaturen für cold water helps children - mit auf dem Bild sind die Organisatoren Rudolf Wegmann, Thomas Muckenhirn und Hans-Dieter Rahner (sitzend, v. l.)
- Foto: Sandra Gross
- hochgeladen von Christina Großheim
Gengenbach (st) Am 29. Januar endete cold water helps children, eine Aktion zugunsten des Elternhauses für krebskranke Kinder in Freiburg. 345 Teilnehmer waren am Start und als am 10. Februar auch die letzte Spende verbucht war, standen 23.500 Euro auf dem Spendenschild, teilen die Organisatoren mit.
Die Spielregeln waren denkbar einfach, denn jeder bestimmte den Austragungsort selbst. Bachläufe, Pools, Regentonnen, Seen, Teiche, Wannen, Eimer, alles was dem Anbaden nahe kam und mit kaltem Wasser, Eis und Schnee zu tun hatte, war willkommen.
Bis zu einer Minute sollte in Eigenverantwortung sitzend, liegend, knie- oder knöcheltief stehend im kalten Wasser oder Schnee durchgehalten werden. Die Erinnerungsfotos sendeten die Teilnehmer an die Facebook oder Instagram Seite von cold water helps children, per Whatsapp oder E-Mail an cold-water-helps-children@web.de.
Anbaden ist beliebt
Inzwischen finden Veranstaltungen wieder statt, aber das Anbaden hat nach dem großen Zuspruch einen festen Platz im Veranstaltungskalender bekommen. Es ergänzt das Neujahrsschwimmen auf ideale Weise, denn Anfahrtswege entfallen und bei einem Zeitfenster von acht Wochen kann jeder nach seinen Möglichkeiten mitmachen.
Viele Teilnehmer legten auf die freiwillige Startgebühr von zehn Euro noch etwas drauf. Einige Gruppen schickten ein Spendensparschwein durch ihre Reihen und eine Anbade-Geburtstagsparty am See sorgte für einen vierstelligen Spendenbetrag. Dem Ideenreichtum waren keine Grenzen gesetzt. Auch Firmen nutzten diese originelle Plattform um für den guten Zweck zu spenden. Den Schlusspunkt setzte die Firma Falk Fliesen „Haus der 1000 Fliesen“ mit einer Rekordspende von 6.500 Euro.
Idee aus der Coronazeit
Ausgedacht hatte sich das Ganze Hans-Dieter Rahner im März 2020 als Corona gerade seinen Einzug hielt. Er entwickelte das Konzept cold water helps children, Anbaden statt Neujahrsschwimmen und fand mit Thomas Muckenhirn einen Mitstreiter um dieses Konzept mit viel Herzblut umzusetzen. Seither unterstützen viele kalte Füße den Bau des Elternhauses für krebskranke Kinder in Freiburg.
Damit die Spenden auch zu 100 Prozent ankommen, wird auf Werbung verzichtet und so konnte sich das Elternhaus nach drei "coolen" Aktionen über insgesamt 71.000 Euro freuen.





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