Ausstellung Malerei im Kloster Haslach
„Nähe und Distanz“

Die Mitglieder vom Kunstverein Mittlers-Kinzigtal wie auch Kunstinteressierte dürfen sich auf die zweite Ausstellung der Malerei in 2023 freuen. Die Ausstellung findet statt im Zeitraum vom 1.Oktober bis zum 15.Oktober 2023 im Kloster Haslach statt. Die Vernissage zur Ausstellung ist am 1.Oktober um 11 Uhr. Es findet zu dem Zeitpunkt auch ein Gespräch mit den Künstlerinnen statt. Mit einer Finissage endet die Ausstellung am 15.Oktober um 14 Uhr mit einem ART TALK und Galerierundgang mit den Künstlerinnen. Bei der Ausstellung geht es um das Thema „Nähe und Distanz“ Die beiden Künstlerinnen stellen Beate Axmann und Gabriele Schuller stellen ihre Kunstwerke aus.

Begonnen hat die kooperative Zusammenarbeit von Beate Axmann und Gabriele Schuller mit der Live– Performance „Kontrollverlust“. Diese Performance fand öffentlich und vor einem großen Publikum statt.Durch ständigen Wechsel der Bilder haben sich die Künstlerinnen zur Aufgabe gesetzt, die eigene Kontrolle an den jeweils anderen abzugeben. Diesen Verlust an Kontrolle zu akzeptieren und für das Weiterarbeiten am Werk zu nutzen, stellte eine besondere Herausforderung dar. Entstanden sind zwei großformatige Arbeiten.

Ein weiteres gemeinsames Projekt war die Pop Up Galerie „Fokus Kunst“ in Offenburg. Dort erhielten Axmann und Schuller einen eigenwilligen Auftrag. Der Auftraggeber wollte beide künstlerischen Handschriften in „seinem Werk“ vereint sehen.Die Künstlerinnen haben diesen Impuls von außen aufgegriffen und somit wurde ihr neues Kunstprojekt „Nähe und Distanz“ in Gang gesetzt. Um kooperativ / konstant an ihrem Projekt und den Werken zu arbeiten, finden dazu regelmäßige Arbeitstreffen statt.

Das Konzept „Nähe und Distanz“ macht auch die konträren Arbeitsweisen der beiden sichtbar:
Gabriele Schuller arbeitet vorwiegend strukturiert und gegenständlich. Sie hat vor allem den Menschen in der Gesellschaft im Fokus. Eine abgehalfterte Litfaßsäule bildet das Ausgangsmaterial, für ihre farbintensiven Arbeiten.

Beate Axmanns künstlerische Ausdrucksweise ist intuitiv, expressiv und themenbezogen. Ihre Arbeiten entstehen meistens in Serien, wie z.B. ihre themenübergreifende Serie „Sichtverrückt“. Seit 3 Jahren legt sie ihren Schwerpunkt auf schwarz-weiß.
Die individuelle Kreativität der beiden Künstlerinnen erweitert sich zu einem kollaborativen Dialog.

Die Arbeiten der Künstlerinnen Axmann und Schuller beziehen ihre Wirkung aus der souveränen Handhabung ihrer künstlerischen Mittel und der Verknüpfung unterschiedlichster formaler und motivischer Aspekte, die sie jeweils zu neuen eigenwilligen „Remix“- Bildern verknüpfen.

Schwarz - weiß und farbintensive Bildgebung in ihrer unterschiedlichen Version und Auseinandersetzung begeben sich nicht selten auf Konfrontationskurs. Sie geben sich auch beim Arbeiten gegenseitige Impuls. Dies jedoch nicht zur Nachahmung, sondern zur Überprüfung eigener Ideen und um erneut die Selbstreflektion anzuregen. Dieser Prozess verläuft nicht systematisch, sondern eher über große Zeiträume mal mehr, mal weniger intensiv.

Künstlerisches Aufeinander eingehen, weiterführen, ergänzen, distanzieren, Grenzen überschreiten, Herausforderungen annehmen. Jedes Bild gemeinsam zu einem Ende zu bringen und immer wieder Bildbesprechungen prägen das gemeinsame Arbeiten. Steht dann jedoch das Bildkonzept, verläuft die Umsetzung bis zum fertigen Werk fast explosionsartig.

Die Künstlerinnen arbeiten temporär an diesem kooperativen Projekt, während sie parallel ihre eigene künstlerische Entwicklung und ihre eigene Ausstellungstätigkeit weiterverfolgen.

Die ausgestellten Bilder können auch käuflich erworben werden.

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