Infoveranstaltung in Haslach
Neue Windkraftanlagen für das Kinzigtal

Beispiel Windpark Hohenlochen  | Foto: badenova

Haslach (st) Auf dem Weg zur Energie- und Wärmewende spielt der Ausbau der regionalen Windkraft für den Energiedienstleister badenova eine zentrale Rolle. "Dieser Überzeugung sind auch die Kommunen Fischerbach und Haslach", heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens. "Sie denken über den Bau eines interkommunalen Windparks nach." Um Bürger über die Nutzung von Windkraft sowie die Eckdaten des möglichen Vorhabens transparent zu informieren, laden die beiden Kommunen zusammen mit badenova Interessierte zu einem Bürgerinformationsveranstaltung am Montag, 6. Mai, um 19 Uhr in der Stadthalle Haslach ein
Bis 2035 klimaneutral
Als regionales Unternehmen in kommunalem Besitz sei badenova fest in Baden verankert und bekannt dafür, die Energiewende durch den Ausbau der Erneuerbaren konsequent voranzutreiben. Dies geschehe stets im engen Dialog mit den Kommunen vor Ort, auf Augenhöhe, wertschöpfend, mit der Region – für die Region. Ziel des Unternehmens sei es, bis 2035 klimaneutral zu sein und gut ein Gigawatt erneuerbare Erzeugungskapazität zu betreiben. Knapp ein Drittel, nämlich 300 Megawatt, sollen laut badenova dabei neu gebaute Windkraftanlagen in der Region beisteuern.

Grüne Energie für den Ortenaukreis

Die Idee für den Bau eines Windparks im Kinzigtal hätten Fischerbach und Haslach gemeinsam mit badenova entwickelt, um den Windkraftausbau gezielt voranzutreiben. In einer gemeinsamen Abendveranstaltung würden badenova und die beiden Kommunen Bürger in der Region nun transparent über das Projekt informieren, aktiv einbinden und eine Entscheidungsgrundlage schaffen. Den Link zum Live-Streaming gibt es auch auf www.haslach.de und www.fischerbach.de zu finden.
Auch die beiden Bürgermeister Thomas Schneider und Philipp Saar würden das Vorhaben unterstützen und sich auf den Austausch freuen. Sie würden den interkommunalen Windpark als einmalige Chance sehen, die Energiewende vor Ort voranzutreiben und sich für die Zukunft energiesicherer aufzustellen. Auf ihrem Weg zur Klimaneutralität stelle der Ausbau der erneuerbaren Energien einen wichtigen Baustein für die beiden Kommunen dar.

Zum Windprojekt

Die vorläufigen Eckpunkte des Windparks seien echte Ausrufezeichen: Bis zu 21 Megawatt Nennleistung sollen die Anlagen in Summe bieten, das entspräche rund 36 Millionen Kilowattstunden grünem Strom pro Jahr. Somit könnte der Windpark bilanziell über 20.000 Personen dauerhaft mit regional produziertem, erneuerbarem Strom versorgen, das ist mehr als Fischerbach und Haslach zusammen benötigen.
Auf dem Gemeindegebiet von Fischerbach und Haslach sollen nach derzeitigem Planungsstand drei Anlagen gebaut werden. Realisiert würde das Projekt durch die badenova Tochter badenovaWÄRMEPLUS. Die Voraussetzungen für den interkommunalen Windpark seien vielversprechend, zumal die neue Generation der Windanlagen mit Nabenhöhen um 175 Meter, einem Rotordurchmesser um 170 Meter sowie einer Gesamthöhe um 260 Meter für die Region geradezu prädestiniert sei. Potenziell könnten damit über 15.000 Tonnen CO2 eingespart werden, so badenova.
Eine Beteiligung der Bürger am Projekt über eine Bürgerenergiegesellschaft sowie ein regionales Bürgerstromprodukt seien vorgesehen. Ebenso würden sich die Kommunen ähnlich wie in Hausach und Oberwolfach beim Nachbarwindpark Hohenlochen an der Projektgesellschaft beteiligen können.

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