Robert-Gerwig-Gymnasium und Kaufmännische Schulen
Glasfaser Ende April

- Spatenstich von links: Philip Pautsch, Projektmanager Breitband Ortenau, Phil Bentzen, Regionalberater beim Projektträger PwC, Bürgermeister Wolfgang Hermann, Katharina Manthey, Referat Digitale Infrastruktur im Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg, Johannes Lelek, Bauleiter Strabag, Manuel Völker, Polier Strabag
- Foto: Stadt Hausach
- hochgeladen von Anne-Marie Glaser
Hausach (st) Der Startschuss für den geförderten Glasfaserausbau in Hausach ist gefallen: Vertreter des Ministeriums des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg feierten gemeinsam mit der den Ausbau koordinierenden Breitband Ortenau GmbH & Co. KG den offiziellen Spatenstich für die Anbindung zweier Schulen in der Gemeinde. Bis Ende April sollen das Robert-Gerwig- Gymnasium sowie die Kaufmännischen Schulen an das leistungsstarke Glasfasernetz angeschlossen werden, heißt es in einer Pressemitteilung. Das Gesamtinvestitionsvolumen beläuft sich auf rund 455.000 Euro, wovon 90 Prozent durch Fördermittel von Bund und Land finanziert werden. Auch Vertreter der Stadt Hausach, des Projektträgers und des beauftragten Tiefbauunternehmens nahmen an der Veranstaltung teil.
Optimierung der Infrastruktur
„Die Glasfaserversorgung und somit eine ultraschnelle Internetversorgung gehört zu einer zeitgemäßen Zukunftsausrichtung solch moderner Schulen, wie wir sie in Hausach vorfinden“, sagte Hausachs Bürgermeister Wolfgang Hermann. „Damit ist ein weiterer Schritt gemacht für die Optimierung der Infrastruktur als Grundlage einer bestmöglichen Qualität des Unterrichts.“
Die Vergabe der Arbeiten zur Anbindung der Schulen musste neu ausgeschrieben werden, nachdem sich das ursprünglich beauftragte Unternehmen aus dem Projekt zurückgezogen hatte. Grund dafür war die Sperrung des Sommerbergtunnels, die von Oktober 2023 bis Juli 2024 andauerte. "Aufgrund der Sperrung konnte die Verlegung des Glasfaserkabels nicht wie geplant 2023/2024 stattfinden", erklärt Josef Glöckl- Frohnholzer, Geschäftsführer der Breitband Ortenau. Inzwischen wurde mit der Strabag ein neues Tiefbauunternehmen für die Umsetzung beauftragt.
Private Haushalte
Auch der Breitbandausbau für die übrigen Haushalte in Hausach macht Fortschritte. In der Gemeinde kommt, wie in vielen Orten der Ortenau, das hybride Ausbaumodell zum Einsatz, bei dem staatlich geförderter und eigenwirtschaftlicher Ausbau passgenau kombiniert werden. Während die verdichteten Innenbereiche der Gemeinde, die nicht förderfähig sind, durch das Telekommunikationsunternehmen Unsere Grüne Glasfaser bereits auf eigene Kosten erschlossen werden, liegt für die verbleibenden rund 200 Gebäude in den Außenlagen nun ebenfalls eine Förderzusage vor. „Diese Gebäude werden in Phase 4 des staatlich geförderten Ausbaus erschlossen; die Netzplanung wird noch im ersten Halbjahr starten", so Glöckl-Frohnholzer. Im Zuge des Schulausbaus wird zudem bereits das Multifunktionsgehäuse (MFG) errichtet, das später als Verteilerpunkt für die Glasfaseranbindung weiterer Adressen in der Gemeinde dient.
33 Millionen Euro
Das Gesamtinvestitionsvolumen für alle von der Breitband Ortenau in Phase 4 geplanten Vorhaben im Ortenaukreis liegt bei 33 Millionen Euro, mit denen bis 2028 rund 4.000 Gebäude Anschluss an das Turbo-Internet bekommen sollen. In der von 2020 bis 2025 laufenden Phase 1 und 1a des geförderten Ausbaus werden derzeit etwa 2.200 Gebäude mit Glasfaser erschlossen, während in der von 2022 bis Ende 2026 laufenden Phase 2 weitere 2.200 Gebäude in schwierigen Außenlagen erreicht werden sollen. In Phase 3 wiederum werden 363 Millionen Euro investiert, um bis Ende 2028 bei 9.250 Gebäuden die technischen Voraussetzungen für schnelles Internet zu schaffen. Auch der eigenwirtschaftliche Glasfaserausbau ist laut der Presseinformation in der Ortenau bereits in vollem Gange. Durch die Kombination aus gefördertem und eigenwirtschaftlichem Ausbau soll bis 2027 eine Glasfaserquote von 70 Prozent erreicht sein
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