Sanierung des Sommerbergtunnels
Vollsperrung bis zu zwölf Monate lang

Hausachs Sommerbergtunnel | Foto: RP

Hausach/Schiltach (st). Wie das Regierungspräsidium Freiburg (RP) mitgeteilt hat, sollen der Sommerbergtunnel in Hausach sowie der Kirchberg- und der Schlossbergtunnel in Schiltach einen Rettungsstollen erhalten und betriebstechnisch nachgerüstet werden. Während der Bauphasen müssen die Tunnel für längere Zeit gesperrt werden. Der Verkehr muss durch die Ortsdurchfahrten geleitet werden. Während die Planungen für den Hausacher Tunnel 2023 umgesetzt werden sollen, steht ein Baubeginn für die Schiltacher Tunnel noch nicht fest.

Beginn 2023

Nach heutigem Stand gehen die Planer im RP davon aus, dass die Tunnelnachrüstung für den Hausacher Tunnel im ersten Halbjahr 2023 beginnen kann. Der ursprünglich anvisierte Baubeginn 2022 könne aufgrund des komplexen Zusammenspiels zwischen Rohbau und Tunnelbetriebstechnik und der damit verbundenen aufwändigen Planungsabstimmung nicht verwirklicht werden. Zudem hätten sich die unterschiedlichen Planungsphasen wegen der Corona-Pandemie weiter verzögert. Der Sommerbergtunnel müsse während der Erneuerung der Betriebstechnik in den Jahren 2023 und 2024 bis zu zwölf Monate voll gesperrt werden. Der Verkehr werde für diesen Zeitraum über die Ortsdurchfahrt Hausach geleitet. Die Verkehrsführung werde im Detail mit der Stadt ausgearbeitet.

Rettungsstollen

Parallel zur Nachrüstung werde mit dem Bau des Rettungsstollens begonnen, was etwa drei Jahre in Anspruch nehmen wird und parallel zum Verkehrsfluss im Tunnel vorangetrieben wird. Das RP will das gesamte Bauprojekt im Spätsommer 2021 zunächst im Gemeinderat präsentieren und anschließend der Öffentlichkeit vorstellen.

Die Nachrüstung des 1,8 Kilometer langen Kirchberg- und des 900 Meter langen Schlossbergtunnels in Schiltach steht laut RP zeitlich in engem Zusammenhang mit anderen projektierten Straßenbaumaßnahmen im Kinzigtal. Neben der weiteren Ausarbeitung der Planungsschritte für diese Tunnel stünden dort noch das Baurechtsverfahren und in dessen Anschluss zeitaufwändige Ausschreibungs- und EU-Vergabeverfahren an, deren Zeitabläufe nicht seriös vorhergesagt werden können. Die Raumschaft werde jedoch in einen Bürgertermin frühzeitig über die Planungsinhalte informiert, sobald diese belastbar ausgearbeitet sind, so das RP in einer Pressemitteilung.

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