Schwimmbad Kappelrodeck
Kiosk bleibt in diesem Jahr geschlossen

Jennifer Harter, Gebäudemanagerin bei der Gemeinde Kappelrodeck vor dem Schwimmbadkiosk | Foto: Jasmin Liebich/Gemeinde Kappelrodeck
  • Jennifer Harter, Gebäudemanagerin bei der Gemeinde Kappelrodeck vor dem Schwimmbadkiosk
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  • hochgeladen von Matthias Kerber

Kappelrodeck (st) Kein Kaffee, Eis, Pommes und Radler: Das Schwimmbad-Kiosk in Kappelrodeck bleibt 2024 geschlossen, so die Gemeinde in einer Pressenotiz. Seit dem Saisonende 2023 hatte die Gemeinde intensiv mit Ausschreibungen auf zahlreichen Kanälen und aktiver Akquise nach einem neuen Pächter gesucht. „Zig Gespräche und Besichtigungen“ haben stattgefunden, berichtet die Gemeindeverwaltung. Doch keiner scheint letztlich ausreichendes Interesse an dem Schwimmbad-Geschäft zu haben, oder es fehlt am Personal. Nicht vollständig nachvollziehbar für die Verantwortlichen, berichtet Jennifer Harter vom gemeindlichen Gebäudemanagement: „Wir haben ein sehr moderndes, attraktives Familienbad mit ansprechendem Kiosk und Gastronomiebereich und jährlich 40.000 bis 50.000 Besuchern, darunter viele Stammgäste.“

Überschaubare Pacht

Geöffnet hat das Bad von Mitte Mai bis Mitte September täglich für elf Stunden. Die Pacht ist überschaubar: Ein dreistelliger Betrag Grundpacht benötigt die Gemeinde für ein gesamtes Jahr. Wird die stichprobenhafte Einlasskontrolle für die Gemeinde vom Kiosk-Personal mit übernommen, gewährt die Gemeinde dafür einen fünfstelligen Betrag - auch das schaffe einen finanziellen „Grundstock“, der witterungsunabhängig die Wirtschaftlichkeit des Kiosk-Betriebs erhöhe, mit dem erfahrungsgemäß „Geld zu machen ist“. Bürgermeister Stefan Hattenbach: „Wir wissen, dass vielen Besuchern das Schwimmbad-Kiosk sehr am Herzen liegt, und natürlich ist es eine tolle Ergänzung zu unserem attraktiven Bad. Umso mehr bedauern wir es, dass es in der aktuellen Situation wohl niemand über die Sommermonate ein rentables Schwimmbad-Kiosk betreiben will oder kann.“ Das Thema sei in Kappelrodeck in aller Munde, so Jennifer Harter abschließend. Man hoffe, dass deshalb zumindest für die Saison 2025 daraus etwas Belastbares resultiere. Für 2024 müssen Badegäste und Gemeinde wohl oder übel in den sauren Apfel beißen und auf das Kiosk-Angebot verzichten.

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