Kommunen bilden Hausmeister gemeinsam weiter
Energiemanagement steht im Vordergrund

Das Organisationsteam (von links nach rechts): Hans-Jürgen Schneble, Hesso Gantert und Klaus Huschle. Nicht auf dem Bild: Eva-Maria Löhrmann.  | Foto: Gertrude Siefke
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Kehl/Offenburg (st). Ein kommunenübergreifendes Pilotprojekt ist erfolgreich gestartet: Vergangene Woche fand die erste von der Ortenauer Energieagentur und der Gewerbeakademie organisierte Hausmeisterschulung statt. Mitarbeiter der Städte Bühl, Emmendingen, Kehl, Lahr, Oberkirch und Offenburg, der Gemeinde Sasbach sowie des Landratsamts Rastatt hatten teilgenommen.

Angestoßen wurde das Projekt von den Energiemanagern der Städte Kehl und Offenburg, Eva-Maria Löhrmann und Hans-Jürgen Schneble. Auf der Suche nach einer Kooperationspartnerin wurde man rasch fündig: Die Gewerbeakademie in der Offenburger Wasserstraße bot sich an, hinzu gesellte sich die Ortenauer Energieagentur. „Die Struktur hat sich bereits bewährt“, erklärt Schneble.

Nach einem Imbiss und einer ersten Vorstellungsrunde standen die Themen „Sommerbetrieb Heizung“ und „Sommerlicher Wärmeschutz“ im Zentrum. Beide Inhalte wurden in Workshops vertieft. Es ging um Gebäudebeschattung und ganz konkret um die Frage, wann die Jalousien heruntergelassen werden sollen. Ziel sei, das vorhandene Potenzial auszunutzen und den Hausmeistern Handlungshinweise zu geben, führte Klaus Huschle von der Gewerbeakademie aus. Da Hausmeister kein Ausbildungsberuf ist, sind die Voraussetzungen und Kenntnisse der Mitarbeiter sehr unterschiedlich. Vom Lastwagenfahrer bis zum Elektromeister findet sich eine bunte Mischung zusammen.

Neben dem fachlichen Input wurde bei der Programmzusammenstellung Wert darauf gelegt, dass ausreichend Zeit für den Austausch untereinander vorhanden ist. Wie machen es andere Kommunen? Was hier Standard ist, ist dort möglicherweise Neuland. „Ich habe viel dazugelernt“, resümierte ein Teilnehmer. Sein Kollege nickt: „Dass der gezielte Einsatz von Jalousien so viel ausmacht, das war mir nicht klar.“ Beide wollen im Herbst wieder dabei sein, wenn die zweite Weiterbildungsrunde vorgesehen ist. „Wir wollen jahreszeitlich aktuell sein“, so Hesso Gantert von der Ortenauer Energieagentur. Daher werde es voraussichtlich um die Heizperiode gehen. Aber auch Themen wie Brandschutz und Arbeitssicherheit können eine Rolle spielen. Berücksichtigt werden sollen die Wünsche der Praktiker, die sich in einem Feedbackbogen dazu direkt äußern konnten. Auf jeden Fall soll auf Kontinuität und Regelmäßigkeit Wert gelegt werden. Als „sehr lehrreich“ und „sehr unterhaltsam“ wertete Huschle die Veranstaltung. „Es gab viele gute Ansätze, meint der Mann von der Gewerbeakademie: „Wir können voneinander profitieren.“

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