Mit E-Autos auf Streife
Innenminister Strobl informiert sich in Kehl

Innenminister Thomas Strobl (3. v. r.) besichtigt zusammen mit Landespolizeipräsidentin Stefanie Hinz (r.) und Polizeipräsident Jürgen Rieher (r.) das Innovation-Lab in Kehl. | Foto: ds
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  • Innenminister Thomas Strobl (3. v. r.) besichtigt zusammen mit Landespolizeipräsidentin Stefanie Hinz (r.) und Polizeipräsident Jürgen Rieher (r.) das Innovation-Lab in Kehl.
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Kehl (ds) Die Landespolizei befindet sich gerade in einem "gewaltigen Veränderungsprozess", erklärte Innenminister Thomas Stobl am Donnerstagmittag in Kehl. Zusammen mit der Landespolizeipräsidentin Stefanie Hinz hat er das Innovation Lab im Kehler Polizeirevier besucht und gleichzeitig der Öffentlichkeit präsentiert. In der Grenzstadt wird modernste Polizeitechnik erprobt, die Teil dieses Veränderungsprozesses ist.

Praxistauglichkeit im Alltag

"Baden-Württemberg behauptet im bundesweiten Vergleich seit Jahren eine Spitzenposition bei der inneren Sicherheit. Wir leben in einem sicheren Land. Damit das so bleibt, setzen wir auf modernste Polizeitechnik", so Strobl. Mit Weitblick, Erfindergeist und dem Mut, Neues auszuprobieren, teste man im Innovation Lab - kurz iLab - technische Innovationen auf ihre Praxistauglichkeit im Alltag der Polizisten. "Es gilt: Neugierde und Freiräume statt Bürokratie und Bedenken", betonte der Innenminister und stellvertretende Ministerpräsident. "Wir sind gern Ideenschmiede und Testlabor. Nirgendwo in Europa gibt es eine Region mit größerer Innovationskraft", unterstrich Strobl weiter.

Auf dem Weg zum Polizeirevier der Zukunft seien konkrete Umsetzungsschritte bereits erfolgt. "Sie sehen heute elektrische Streifenfahrzeuge im modernen Polizeidesign, die täglich in Betrieb sind, wir können Ihnen neueste digitale Endgeräte und Apps für die polizeiliche Sachbearbeitung vorstellen und Sie werden Pläne für eine völlig neue Raumgestaltung sehen", erklärte Polizeipräsident Jürgen Rieger. Ob die Elektrofahrzeuge im 24/7-Betrieb zuverlässig eingesetzt werden können, testet das iLab in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut. Auf der Grundlage dieser Testergebnisse wird  das Landespolizeipräsidium dann über weitere Neuanschaffungen entscheiden. "Ich gehe davon aus, dass fast alle Fahrzeuge Schritt für Schritt ausgetauscht werden können", ist Strobl mit Blick auf die ersten Ergebnisse sicher. Denn Jürgen Rieger konnte berichten: "Unter Umständen muss man am Tag das Auto in der Garage gegen ein voll geladenes austauschen, aber die Reichweite hat im Einsatz bisher immer ausgereicht."  Sowohl der Innenminister als auch die Landespolizeipräsidentin unterstrichen den Anspruch, eine moderne, verlässliche und effiziente Polizei zu haben, wozu selbstverständlich der reibungslose Rund-um-die-Uhr-Einsatz der Fahrzeuge gehöre.

iLab in Kehl

Die Vielfältigkeit der polizeilichen Tätigkeiten und die Herausforderungen durch die Internationalität der Grenzstadt, verbunden mit der Innovationskraft der Mitarbeitenden hätten laut Polizeipräsident Rieger das Kehler Polizeirevier geradezu prädestiniert, den Zuschlag für das landesweit erste iLab zu erhalten. Auch Thomas Strobl unterstrich die Besonderheit der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, es sei gelebter Alltag, dass ein Gendarm und ein Landespolizist gemeinsame auf Streife sind. "Das ist gelebtes Europa", so Strobl.

Innenminister Thomas Strobl (3. v. r.) besichtigt zusammen mit Landespolizeipräsidentin Stefanie Hinz (r.) und Polizeipräsident Jürgen Rieher (r.) das Innovation-Lab in Kehl. | Foto: ds
Thomas Strobl (v. l.), Jürgen Rieger und Stefanie Hinz | Foto: ds

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