Grenzüberschreitendes Abkommen
Neue Chancen für Menschen mit Epilepsie

stehend von links: Martin Heimann, Vorstand Diakonie Kork, Willi Stächele, Vorsitzender Europaausschuss im Landtag; sitzend von links: Frau Wolfhugel, Christophe Lannelongue, Agence Régionale de Santé, Nazim Oureib, Caisse Primaire d’Assurance Maladie, Frank Stefan, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Kork | Foto: Diakonie Kork
  • stehend von links: Martin Heimann, Vorstand Diakonie Kork, Willi Stächele, Vorsitzender Europaausschuss im Landtag; sitzend von links: Frau Wolfhugel, Christophe Lannelongue, Agence Régionale de Santé, Nazim Oureib, Caisse Primaire d’Assurance Maladie, Frank Stefan, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Kork
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Kehl-Kork (st). Eine neue Vereinbarung ermöglicht Menschen mit Epilepsie, die im Elsass keine geeignete Assistenz finden, die Aufnahme in die Heilpädagogische Förderung der Diakonie Kork. Der Grundstein für diese Zusammenarbeit wurde bereits im Dezember 2011 gelegt.

Damals ermöglichte man erstmals Kindern und Jugendlichen aus dem Elsass, die an einer Epilepsie leiden, den Oberlin-Schulverbund der Diakonie Kork zu besuchen. Dort erhalten sie eine angemessene und auf ihre Bedürfnisse angepasste schulische Unterstützung und Pflege.

Mittlerweile sind die ersten französischen Schüler so viel älter geworden, dass ihre Schulentlassung ansteht. Nun können sie weiterhin von den Angeboten in Kork profitieren. Die Heilpädagogische Förderung ist der Förder- und Betreuungsbereich der Hanauerland Werkstätten. Dort erhalten Erwachsene mit schwerer und mehrfacher Behinderung eine individuelle Tagesstruktur.

„Mit dem heutigen Vertrag öffnen wir die Grenze auch für Menschen mit einer Behinderung und bauen eine weitere, unsichtbare Brücke über den Rhein“, so Frank Stefan, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Kork.

Diakonie Kork wächst

Die Kirchliche Sozialstation Kehl-Hanauerland wird Teil der Diakonie Kork.Mit der Umwandlung der Kirchlichen Sozialstation Kehl-Hanauerland in die Diakonie Sozialstation Kehl-Hanauerland wurde diese nun ein Tochterunternehmen der Diakonie Kork.

Behindertenhilfe und Pflege wachsen zunehmend zusammen. Bereits in den letzten Jahren gab es eine enge Zusammenarbeit. Die Kooperation kommt vor allem den Menschen zugute, die von der Sozialstation betreut werden. So kann beispielsweise „Essen auf Rädern“ der Diakonie Kork nun über die Sozialstation bezogen werden. Für Haushaltshilfen kann auf einen größeren Pool von Reinigungskräften zurückgegriffen werden.

„Wir können ein größeres Paket schnüren und Leistungen aus einer Hand anbieten“, so Beate Rahner, Leiterin der Sozialstation. „So können wir noch besser auf die Bedarfe unserer Kunden eingehen.“ Mit der neuen Kooperation wird das bestehende Angebot erweitert und Verwaltungsabläufe gebündelt.

Die Sozialstation wurde am 22. Juni 1973 gegründet und war damals eine der ersten vom Land Baden-Württemberg geförderten Modellstationen. Heute arbeiten mehr als hundert Mitarbeitende in der Diakonie Sozialstation, zum größten Teil sind das examinierte Altenpfleger und Gesundheits- und Krankenpfleger. Die Angebote sind vielfältig: von Familienpflege über Alten- und Krankenpflege bis hin zur Nachbarschaftshilfe bietet die Sozialstation einen Rundum-Service.

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