Städtische Maßnahmen steuern
Sofia Späth ist Kehls Klimamanagerin

Sofia Späth möchte den Dialog mit den Kehlern zum Thema Klimaschutz noch weiter intensivieren.
 | Foto: Stadt Kehl/Mark Gregotsch
  • Sofia Späth möchte den Dialog mit den Kehlern zum Thema Klimaschutz noch weiter intensivieren.
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Kehl(st) Die Rheinstadt hat eine neue Klimamanagerin. Seit Mitte Januar zeichnet Sofia Späth für die Umsetzung der städtischen Klimaschutz und -anpassungsmaßnahmen verantwortlich.

Sofia Späth kommt aus Achern, wo ihre Eltern seit über 30 Jahren einen Biobauernhof betreiben. Nachhaltigkeit und nachhaltige Praktiken spielten in ihrer Familie schon immer eine große Rolle, berichtet sie. „Meine Mutter hat beispielsweise immer darauf geachtet, Plastik zu vermeiden.“ Ihr Abitur machte sie an der Heimschule Lender. Nach einem Freiwilligendienst in einem indischen Kinderheim studierte sie in Passau Kulturwirtschaft. Der interdisziplinäre Studiengang bot ihr die Gelegenheit, ihre VWL-Kenntnisse zu vertiefen und gleichzeitig einen Fokus auf den ibero-amerikanischen Kulturraum zu legen. An der Hochschule Bochum absolvierte sie anschließend den Masterstudiengang Angewandte Nachhaltigkeit. Teil davon war ein einjähriger studienbegleitender Aufenthalt in Argentinien. Währenddessen entstand ihre Masterarbeit, in der sie sich mit der Sojazertifizierung in dem südamerikanischen Land beschäftigte. Darauf, dass die Position der Klimamanagerin bei der Stadt Kehl ausgeschrieben war, machte sie eine Freundin aufmerksam. Kurzentschlossen bewarb sie sich noch kurz vor einer mehrwöchigen Indienreise. „Die Mail mit der Einladung zum Bewerbungsgespräch habe ich dann am Ganges-Strand gelesen“, berichtet sie lachend.

Kehl muss klimarobust werden

In ihrer neuen Position möchte Sofia Späth den Austausch mit den Kehlern zum Thema Klimaschutz weiter intensivieren. Förderprogramme wie „Klimafreundlich Leben“ und „Klimaangepasst Wohnen“ möchte sie fortsetzen. Generell sieht sie Kehl beim Thema Klimaanpassung gut aufgestellt. Während des Projekts „Lokale Kompetenzentwicklung zur Klimawandelanpassung in kleinen und mittleren Kommunen und Landkreisen“ der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, kurz LoKlim, erarbeitete eine Gruppe von Bürgern, Verwaltungsmitarbeitenden und politischen Akteuren im vergangenen Jahr mehr als 300 Anpassungsvorschläge für verschiedene Handlungsfelder. „Das will ich weiterverfolgen, damit Kehl auf zukünftige Extremwetterereignisse gut vorbereitet ist“, sagt Sofia Späth, denn das oberste Ziel muss es sein, „die Lebensqualität zu erhalten“, fügt sie hinzu.

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