FÖJ-Absolventen sammeln Ideen
Tipps für nachhaltige Weihnachten

Michael Dirwimmer hat Ideen gesammelt und ein Plakat erstellt. | Foto: Stadt Kehl

Kehl (st). Mangold-Lasagne statt fetter Weihnachtsgans, gebrauchte und selbst gebastelte Präsente für die Liebsten und Geschenkverpackungen, die keine Müllberge verursachen: Michael Dirwimmer hat viele Ideen rund um ein nachhaltigeres Weihnachtsfest gesammelt und dazu ein Info-Plakat erstellt. Gemeinsam mit seiner Kollegin Bleona Kastrati absolviert der junge Mann derzeit ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) bei der Stadtverwaltung.

„Wenn ich Lust habe, ein Thema zu bearbeiten, dann darf ich das selbstständig tun“, beschreibt Michael Dirwimmer die Freiheit, die ihm beim FÖJ gelassen wird. Seit September dieses Jahres ist der 19-Jährige im Bereich Stadtplanung/Umwelt tätig. Neben dem Plakat zum nachhaltigen Schenken hat er in den vergangenen Monaten zwei weitere erstellt. Die Themen findet der junge Mann, indem er sich informiert, was in Kehl gerade los ist: „Die Einweihung des Unverpackt-Ladens Lolo habe ich zum Anlass genommen, ein Plakat zum Thema Verpackungsfrei Einkaufen zu erstellen.“ Rund um den Markt der Nachhaltigkeit im November sammelte er dann Tipps, wie man die Energiekosten im Winter niedrig halten kann.

FÖJ bietet viele Gestaltungsmöglichkeiten

Auf Kehl aufmerksam geworden ist Michael Dirwimmer bei einem Austausch seiner Schule. Denn eigentlich kommt er aus Hessen und ist für das einjährige FÖJ extra in die Stadt am Rhein gezogen. Bei den Kosten für die Unterbringung erhält er Unterstützung durch die Stadt. „Mir haben die Atmosphäre und die Nähe zu Frankreich sehr gut gefallen.“ Auch sein Französisch möchte er in dem Jahr in Kehl verbessern. Das klappe schon ganz gut, vor allem durch die Arbeit mit seiner französischen FÖJ-Kollegin Bleona Kastrati merke er, wie seine Sprachkenntnisse sich verbesserten. Gemeinsam übersetzen die beiden häufig Plakate vom Deutschen ins Französische und hängen diese dann im UFO im Rheinvorland auf. Eine typische Arbeitswoche gebe es im FÖJ nicht.

„Man hat viele Möglichkeiten und kann überall hineinschnuppern“, berichtet Michael Dirwimmer. So konnte er beispielsweise im Herbst Grüne Klassenzimmer mit planen und vor Ort unterstützen – das sind Unterrichtseinheiten mit Grundschüler in der Natur, die spielerisch ökologisches Fachwissen aber auch Grundsätze zur Nachhaltigkeit vermitteln sollen. Darüber hinaus helfen die FÖJler bei Veranstaltungen zum Klima- und Umweltschutz, wie dem monatlich stattfindenden Repair Café, sowie bei den UFO-Ausstellungen mit, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung.

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