Städtepartnerschaften der Stadt Lahr
Befreundet mit Dole, Belleville und Alajuela

Seit 1962 besteht die Partnerschaft mit Dole
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  • hochgeladen von Daniela Santo

Lahr (krö). Nach dem Zweiten Weltkrieg sah auch die Stadt Lahr in Städtepartnerschaften einen Weg, den Frieden zu stabilisieren und die Verständigung der Menschen verschiedener Länder zu fördern. So ging man 1962 mit dem französischen Dole im Jura die erste Partnerschaft ein. 1972 folgte die Verschwesterung mit der kanadischen Stadt Belleville/Ontario, seit 2006 besteht die Städtepartnerschaft mit der costa-ricanischen Stadt Alajuela.

Letztere wird hauptsächlich durch einen Bürgerverein getragen. Dieser initiiert verschiedenste Projekte in der Partnerstadt und vermittelt Praktika vor allem in sozialen Einrichtungen. Außerdem finden regelmäßige Reisen statt, an denen auch Bürger teilnehmen können. Auch nach Belleville gibt es regelmäßige Freundschaftsflüge, aus denen sich verschiedenste private Verbindungen ergeben haben und nach wie vor gepflegt werden. Intensive freundschaftliche Beziehungen bestehen zur Partnerstadt Dole. Aufgrund der geringen Entfernung und des langjährigen Bestehens der Partnerschaft gibt es vielfältige private Kontakte mit gegenseitigen Besuchen.

Bei allen drei Partnerschaften gibt es in regelmäßigen Abständen gegenseitige offizielle Besuche aus unterschiedlichen Anlässen. So werden beispielsweise im Landesgartenschaujahr alle drei Partnerstädte mit eigenen Beiträgen im Bereich der Partnerschaftsgärten vertreten sein. Außerdem sieht das Veranstaltungsprogramm jeweils einen Tag mit dem thematischen Schwerpunkt der jeweiligen Partnerstadt vor. Dazu werden Delegationen aus diesen Partnerstädten nach Lahr reisen. Abgesehen von der Landesgartenschau gab es aber auch in der Vergangenheit gemeinsame Veranstaltungen, beispielsweise im Rahmen der runden Jubiläen. Auch bei der Chrysanthema haben die Partnerstädte einen festen Platz.

Lahrs Oberbürgermeister Wolfgang G. Müller erklärt, warum ihm die Städtepartnerschaften so wichtig sind: "In Zeiten der Globalisierung, in Zeiten einer durch moderne Verkehrs- und Kommunikationsmittel immer kleiner werdenden Welt, wird oft nach dem Sinn von Städtepartnerschaften gefragt. Ich möchte ein ganz klares Bekenntnis zu Städtepartnerschaften abgeben. Auch und gerade heute sind Städtepartnerschaften immens wichtig. Wenn wir an die vielen Auseinandersetzungen in der Welt denken, wird uns bewusst, dass Frieden und Sicherheit im vergangenen Jahr keine Selbstverständlichkeit waren und wie wichtig die Völkerverständigung ist. Völker können sich aber nur verständigen, wenn die Menschen sich verstehen, wenn die Menschen sich kennenlernen, miteinander reden und gemeinsam etwas erreichen. Dazu bieten Städtepartnerschaften eine ideale Plattform. Dies gilt umso mehr, wenn es auf der Ebene der großen Politik hakt oder wenn Sprachlosigkeit herrscht."

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