Abwasser-Management und Umweltbildung
Klimapartnerschaft Alajuela-Lahr

- Eröffnung der Zentralkläranlage Villa Bonita (v. l.): Gereon Anders (Abwasserverband Raumschaft Lahr), Manfred Kaiser (Stabsstelle Umwelt), Ingo Winkelmann (Deutsche Botschaft), Heinz-Dieter Ritzau (Freundeskreis Alajuela – Lahr e. V.), Ileana Rodriguez Roblero (Stadt Alajuela)
- Foto: Stadt Lahr
- hochgeladen von Daniela Santo
Lahr/Alajuela (st). Im April 2018 konnte das Projekt „Nachhaltige Optimierung des Abwassermanagement für die Bürger und Umwelt von Alajuela“ erfolgreich abgeschlossen werden. Seitdem fließt das Abwasser der Kernstadt mit rund 40.000 Einwohnern wieder durch die sanierte Zentralkläranlage und wird dadurch erheblich gereinigt. Im Rahmen des dreijährigen Projekts wurden außerdem zwei dezentrale Kläranlagen mit neuer Technologie und Technik aufgerüstet und eine kommunale Abwasser- und Schlamm-Annahmestation eingerichtet. Das Ziel einer angemessenen und gesetzeskonformen Abwasseraufbereitung konnte mit dem Projekt erreicht werden. Dies ist ein wertvoller Beitrag zum Klima-, Umwelt- und Gesundheitsschutz in der Region Alajuela.
Mit den Grundlagendaten aus Alajuela und dem Fachwissen aus Lahr sowie mit Unterstützung von kommunalen Experten und lokalen Firmen wurde das Projekt partnerschaftlich erarbeitet. Das Projekt hat ein Volumen von 366.800 Euro und wurde zu 90 Prozent vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gefördert. Alajuela beteiligte sich mit einem Eigenanteil von zehn Prozent. Für die weitere Entwicklung des kommunalen Kläranlagensystems haben sich wichtige Verbindungen entwickelt, die über die Projekte hinausgehen und die Verantwortlichen in Alajuela und in anderen Kommunen Costa Ricas zu Neuem ermuntern.
Beim Projekt „Nachhaltiger Schutz der Trinkwasserquellen für die Bevölkerung von Alajuela durch Aufforstung und Umweltbildung“ konnte in intensiver und engagierter Zusammenarbeit die praxisorientierte Umweltbildungsmaterialien zum Thema Wasser, Biodiversität, Ökosystem Wald und Klimawandel erstellt werden. So wurde unter anderem das Buch mit der Geschichte des costa-ricanischen Wassertropfens „Die Reise von Go-tica in Costa Rica“ und die Geschichte des Lahrer Wassertropfens „Die Abenteuer von Go-tica und Tröpfi in Deutschland“ erstellt. Beide Geschichten sind in dem Buch jeweils in deutscher und in spanischer Sprache vorhanden. In Alajuela wurde das Buch schon gedruckt und in einem Multiplikatoren-Workshop genutzt. In Lahr soll das Buch auch bald gedruckt werden und dann für Umweltbildungszwecke zur Verfügung stehen.
Kommentare