40.000 Euro nimmt Lahr pro Jahr für verschiedene Projekte in die Hand
Kunstförderung wird seit Jahren großgeschrieben

"Halte mich auf dem Laufenden": Skulptur von Angelika Summa auf dem Urteilsplatz | Foto: ds
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Lahr (ds). "Kultur ist ein sehr wesentliches Element des menschlichen und gesellschaftlichen Lebens und stellt als solches eine zentral wichtige Daseinsvorsorge dar." Dieser Überzeugung ist die Stadt Lahr und fördert auf unterschiedlichste Weise das kulturelle Leben in der Stadt. Ein Bereich widmet sich speziell der darstellenden Kunst. Rund 40.000 Euro nimmt die Stadt hierfür jährlich in die Hand.

Die Ausstellungsreihe "Kunst in der Stadt" möchte Jahr für Jahr mittels unterschiedlichster künstlerischer Medien, Materialien und Stilen dafür sorgen, dass das gewohnte Stadtbild neu wahrgenommen wird, der Betrachter überrascht ist und somit neue Perspektiven eröffnet werden. Teils sehr bekannte Künstler, wie etwa Werner Pokorny im Jahr 2000, haben in Lahr schon ausgestellt, auch Angelika Summa, deren Werke in der Innenstadt noch bis zum 17. September zu sehen sind, ist keine Unbekannte. Parallel dazu findet im Mai, im ersten Monat von "Kunst in der Stadt", in der Städtischen Galerie im Alten Rathaus eine Ausstellung der gleichen Künstlerin statt. Wer im kommenden Jahr mit seinen Skulpturen das Stadtbild bereichern wird, möchte das städtische Kulturamt noch nicht verraten und verweist auf die neue Veranstaltungsbroschüre "LahrKultur", die Anfang September erscheinen wird. Das Kunstprojekt der Stadt gibt es bereits seit fast 20 Jahren, in diesem Jahr haben sogar zwei einschlägige Fachzeitschriften redaktionell darüber berichtet. "Wir freuen uns sehr darüber. Manchmal braucht es eben einen längeren Atem, bis man Anerkennung für seine Arbeit bekommt", so Reinhard Stehle vom Kulturamt. "Kunst im Kreisverkehr" ist die von der Stadt geförderte Open-Air-Galerie. Überdimensional vergrößerte Werke Lahrer Künstler sind auf vier Kreisverkehren von Mai bis August zu bestaunen und sollen Autofahrern überraschende und erfreuliche Zufallsbegegnungen mit Kunst ermöglichen. Die Vorlagen hierfür rekrutieren sich aus der "KunstVisite Lahr". Seit 2001 haben knapp 30 Künstler aus Lahr und dem Umland an den Tagen des offenen Ateliers, die immer an einem November-Wochenende stattfinden, teilgenommen. Das Kulturamt koordiniert die "KunstVisite" und gibt auch einen Flyer heraus, der Besuchern hilft, einen eigenen Kunstpfad zusammenzustellen. Dieser ist ab Anfang Oktober wieder im Kulturbüro erhältlich.

Die städtische Kunstsammlung umfasst mittlerweile über 1.200 Objekte von Künstlern aus der Region, ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland. Malerei, Druckgrafik, Objekte und Skulpturen sind darunter zu finden. Alle Werke sind freilich nicht zu sehen, dazu fehlt es in den öffentlichen Gebäuden an Platz. Soweit es der Etat erlaubt, werden zur Ergänzung der Sammlung Arbeiten aus den laufenden zwei bis drei jährlichen Ausstellungen in der Städtischen Galerie angekauft. Dabei spielen vor allem die Qualität und die Eigenständigkeit des Werks eine entscheidende Rolle.

Nicht nur die Städtische Galerie ist im Alten Rathaus in Lahr zu finden, auch die Künstler-Info ist hier stationiert. Das Kulturamt hat das Nachschlagewerk zusammengestellt, das von "A" wie "Aquarell" bis "Z" wie "Zementguss" über die Arbeiten Lahrer Künstler informiert.

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