Auch Ehrenpreis für flüssigen Honig
Gold für 18 Oberkircher Imker

Die erfolgreichen Imker des Imkervereins Oberkirch von links: Franz Kohler, Petra Baudendistel, Kurt Helbig, Simon Huber, Julia Baudendistel, Thomas Fackel, Martin Sester, Georg Huber, Hermann Meßmer, Harry Spinner, Karl Welle, Josef Bähr, Thomas Fehninger, Hermann Kohler; auf dem Bild fehlen Martin Busam, Moritz Helbig, Ludwig Huber, Lukas Müller. | Foto: Imkerverein Oberkirch
  • Die erfolgreichen Imker des Imkervereins Oberkirch von links: Franz Kohler, Petra Baudendistel, Kurt Helbig, Simon Huber, Julia Baudendistel, Thomas Fackel, Martin Sester, Georg Huber, Hermann Meßmer, Harry Spinner, Karl Welle, Josef Bähr, Thomas Fehninger, Hermann Kohler; auf dem Bild fehlen Martin Busam, Moritz Helbig, Ludwig Huber, Lukas Müller.
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Oberkirch/Haslach (st) Im Rahmen des badischen Imkertages in Haslach im Kinzigtal ernteten 18 Aktive des Oberkircher Imkerverein weitere süße Früchte intensiver und erfolgreicher Arbeit mit ihren Bienen.

Unter Vorsitz von Klaus Schmieder, Präsident des Landesverband Badischer Imker e.V., und im Beisein des baden-württembergischen Ministers Peter Hauk fand kürzlich der badische Imkertag in Haslach im Kinzigtal statt. Neben verschiedenen Fachvorträgen und Dialogen sowie Neuwahlen der Vorstandschaft wurden auch die Ergebnisse der alle zwei Jahre stattfindenden Honigprämierung bekanntgegeben. Jeder der mehr als 11.000 Imker des Landesverbandes konnte hierzu ein Honiglos – welches jeweils aus drei Gläsern Honig in flüssigem oder cremig gerührtem Zustand bestand, an der Imkerschule in Oberentersbach einreichen. Dort wurden die Honige anonymisiert nach Aufmachung, Sauberkeit, Zustand, Geruch und Geschmack einer ersten Vorprüfung unterzogen. Anschließend wurden die Honigproben an die Landesanstalt für Bienenkunde an der Universität Hohenheim verbracht. Unter den strengen Vorgaben des deutschen Imkerbundes haben dort die Experten der Uni auch Untersuchungen mithilfe des Mikroskops vorgenommen. So konnten der Wassergehalt als auch die Invertase-Aktivität (ein sehr wärmeempfindliches Enzym) sowie der HMF-Gehalt bestimmt werden. Der HMF-Gehalt zeigt an, ob ein Honig überlagert oder wärmbehandelt wurde. Ebenso wurde der Honig auf Rückstände von Pestiziden und Arzneimittel untersucht sowie durch die Auszählung von mindestens 500 Pollenkörner und Honigtauelementen jedes einzelnen Honigglases die Sorte sowie die regionale Herkunft des Honigs bestimmt.

Gold für 18 Imker aus Oberkirch

167 Imker erhielten die ersehnte Goldprämierung, 31-mal wurde die Imkerei mit Silber sowie viermal mit Bronze bewertet. Hierbei wurden alleine im Imkerverein Oberkirch 18 Imker mit Gold ausgezeichnet. Besonders erfreulich ist hierbei die Tatsache, dass viele Jungimker erstmals an der Prämierung teilnahmen und die hohe Qualität ihre Honigs bescheinigt bekamen. Eine Prämierung in Gold erhielten: Josef Bähr, Julia Baudendistel, Petra Baudendistel, Martin Busam, Thomas Fackel, Thomas Fehninger, Kurt Helbig, Moritz Helbig, Georg Huber, Ludwig Huber, Simon Huber, Franz Kohler, Hermann Kohler, Hermann Meßmer, Lukas Müller, Martin Sester, Harry Spinner, Karl Welle.

Eine Auszeichnung der besonderen Art konnte in diesem Jahr nach Oberkirch geholt werden: Neben den Auszeichnungen in Gold, Silber und Bronze werden die besten eingereichten Honige noch mit einem Ehrenpreis ausgezeichnet. Der erste Ehrenpreis für den besten cremig gerührten Blütenhonig ging an Jürgen Schlegel aus Wertheim. Kurt Helbig vom Imkerverein Oberkirch erhielt den zweiten Ehrenpreis für den besten flüssig eingereichten Honig. „Nachdem ich bei der letzten Prämierung einen Wald-/Tannenhonig eingereicht habe und hierfür bereits den Ehrenpreis für den besten flüssigen Honig erhielt, ging ich dieses Mal mit einem Edelkastanienhonig ins Rennen. Dass dieser Honig mit seinen Werten sogar die dominierenden Tannenhonige übertreffen konnte, hat uns schon ein wenig überrascht.“ Neben der Urkunde erhielt Kurt Helbig noch eine 50 Kilogramm Honigabfüllkanne aus Edelstahl überreicht.

Für den Imkerverein Oberkirch ein toller Erfolg und eine weitere Bestätigung für den hohen Qualitätsstandard sowie die gute Aus- und Weiterbildung der Imker, welche durch regelmäßige Kurse und Vorträge an der badischen Imkerschule Oberentersbach sowie regen Erfahrungsaustausch beim monatlichen „Imkerstammtisch“ immer aktuell informiert werden.

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