20 Ehrenamtliche helfen bei der Oberkircher Station für "Haustiger"
"Kastration der Tiere ist ein Muss für die Katzenhalter"

Irene Papp, Vorsitzende des Tierschutzvereins Oberkirch/Renchtal (l.) und Regine Thorn, Leiterin der Katzenstation, mit dem im Gebüsch versteckten Hauskater Jamie  | Foto: jtk
  • Irene Papp, Vorsitzende des Tierschutzvereins Oberkirch/Renchtal (l.) und Regine Thorn, Leiterin der Katzenstation, mit dem im Gebüsch versteckten Hauskater Jamie
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Oberkirch (jtk). Die 40 vom Veterinäramt genehmigten Plätze in der Katzenstation des Tierschutzvereins Oberkirch/Renchtal sind großzügig angelegt und ermöglichen Ronnie, Samson, Lucy, Rico und allen anderen Artgenossen ein zufriedenes Dasein. Wie Sophia und Romeo sind auch schon andere vorgemerkt und werden demnächst von ihren zukünftigen Frauchen und Herrchen abgeholt. Die kastrierten, entwurmten und stubenreinen Tiere werden regelmäßig an tierliebe Interessenten vermittelt. Bis zu 20 ehrenamtlich tätige Katzenliebhaber unterstützen Irene Papp und Regine Thorn bei der Pflege, Betreuung und Vermittlung der verspielten und schnurrenden Haustiere.

Die regelmäßig gefundenen, abgegebenen oder zugelaufenen Tiere sind in der Regel nicht kastriert und sehr scheu. Im Mai wird es wie immer zu dieser Jahreszeit voll werden in der Katzenstation hinter dem Oberkircher Hans-Furler-Gymnasium. Dann werden wieder zahlreiche Katzenmütter mit ihrem frischen Wurf aus verschiedenen Gründen hier eintreffen. Dazu sagt Irene Papp deutlich: „Die Kastration der Tiere ist ein Muss für jeden Katzenhalter, um Ruhe vor einer Katzenschwemme zu haben.“

Oft werden Katzen ausgesetzt oder allein gelassen und ihrem Schicksal überlassen. Regine Thorn schüttelt verständnislos den Kopf und fragt: „Wozu brauche ich ein Haustier, wenn ich mich nicht darum kümmere?“ In der Urlaubszeit nehmen die Verantwortlichen vierbeinige Pensionsgäste gegen eine geringe Tagesgebühr gerne in Pflege, so das Angebot.

Finanziert wird der Erhalt der Katzenstation durch Spenden, Mitgliederbeiträge und tierliebende Richter, die dem Tierschutzverein und anderen sozialen Projekten Einnahmen zusprechen. So konnte die vor gut einem Jahr fertiggestellte Quarantänestation durch eine größere Summe aus einem Steuerverfahren in Betrieb genommen werden.

Jeden Donnerstag und Samstag kann die Katzenstation zwischen 16 und 18 Uhr besucht werden. Für dieses Jahr ist am 9. September wieder ein Tag der offenen Tür für Liebhaber und Interessenten geplant, die über die Anschaffung dieses mit Abstand beliebtesten Haustieres nachdenken.

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