Mineralien und Mathematik interaktiv präsentiert
Von Ikosaedern und anderen Körpern

Der original Masten der Schwarzenbruch-Schwer-Flussspat-Seilbahn zeigt  schon von weitem den Weg.   | Foto: Gemeinde Oberwolfach
  • Der original Masten der Schwarzenbruch-Schwer-Flussspat-Seilbahn zeigt  schon von weitem den Weg.
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Oberwolfach (tf). Auf den ersten Blick haben Mineralien und Mathematik nicht viel gemeinsam. Wenn man aber nun diese zwei besonderen Schwerpunkte in seiner Stadt hat, dann sollte man vielleicht versuchen, welche zu finden, dachten sich auch die Gründer des "MiMa" Museums in Oberwolfach und verbanden die einzigartigen Exponate des Mineralienmuseums und das Wissen des Mathematischen Forschungsinstituts miteinander. Herausgekommen ist ein Museum, das seit Oktober 2013 die Schnittstellen und Besonderheiten der beiden Bereiche Mineralien und Mathematik ästhetisch, wissenschaftlich und interaktiv präsentiert.

Themenpark Historischer Bergbau, Mineralien und Mathematik

Schon von weitem ist der original Masten aus dem Jahre 1906 der ehemaligen Schwarzenbruch-Schwer-Flussspat-Seilbahn zu sehen. Am Eingang zum Themenpark erwarten den Besucher eine Großstufe Baryt und eine Großstufe Fluorit. Verschiedene Bergbau-Werkzeug-Exponate und ein detailgetreu eingerichteter begehbarer Deutscher Türstock-Stollen mit historischem Grubenhunt, besser bekannt als Lore, ermöglichen einen Einblick in den historischen Bergbau. Außerdem sind eine Bergwerkslok samt Material- und Personenwagen ausgestellt. Die Ausstellung wird ergänzt durch Videofilme, Datenbanken und PC-Programme. Die ausgestellten Mineralien stammen zu einem großen Teil aus der Oberwolfacher Grube Clara. Diese hat sich in den vergangenen Jahren zu einer der wissenschaftlich bedeutendsten Lagerstätten entwickelt. Der historische Stollen ist täglich von 11 bis 17 Uhr für interessierte Besucher geöffnet. Aus dem Bereich der Mathematik finden sich Multi-Media-Installationen zu den Themen Kristallgittern und Symmetrien, es gibt virtuelle 3D-Flüge, Filme und Skulpturen. Auch die Highlights der mathematischen Wanderausstellung "IMAGINARY", die mit dem Preis "Land der Ideen" ausgezeichnet wurde, sind zu bestaunen.

Eine Cortenstahl-Skulptur

Vieles kann ausprobiert und selbst entdeckt werden. Der Zusammenhang zwischen Mineralien und Mathematik wird zudem durch eine Cortenstahl-Skulptur, die fünf platonische Körper in sich birgt, verdeutlicht: Von außen nach innen findet man Ikosaeder, Dodekaeder, Hexaeder, als Würfel, Tetraeder und Oktaeder. Weitere Informationen zu Öffnungszeiten und Eintrittspreisen finden sich auf www.mima.museum.

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