Heizzentrale der Nahwärme Oberwolfach-Wolfach
Thekla Walker gratuliert

Freuen sich über die Heizzentrale Nahwärme Oberwolfach-Wolfach: Bernhard Waidele, Bürgermeister Bad Rippoldsau-Schapbach, Thomas Geppert, Bürgermeister Wolfach, Dr. Nikolas Stoermer, Erster Landesbeamter Landratsamt Ortenaukreis, Matthias Bauernfeind, Bürgermeister Oberwolfach, Thekla Walker, Landesministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, Landtagsabgeordnete und Staatssekretärin Sandra Boser (von links). | Foto: Glaser
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  • Freuen sich über die Heizzentrale Nahwärme Oberwolfach-Wolfach: Bernhard Waidele, Bürgermeister Bad Rippoldsau-Schapbach, Thomas Geppert, Bürgermeister Wolfach, Dr. Nikolas Stoermer, Erster Landesbeamter Landratsamt Ortenaukreis, Matthias Bauernfeind, Bürgermeister Oberwolfach, Thekla Walker, Landesministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, Landtagsabgeordnete und Staatssekretärin Sandra Boser (von links).
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Oberwolfach (ag) Die Arbeiten an der Heizzentrale sind zwar noch nicht ganz abgeschlossen. Aber die Fertigstellung liegt in den letzten Zügen und ab Herbst soll die Anlage insgesamt 200 Immobilien mit regenerativer Nahwärme versorgen, darunter das Schulzentrum Wolfach, wie der Oberwolfacher Bürgermeister Matthias Bauernfeind bei einer kleinen Feierstunde betonte.
Sogar die Landesumweltministerin war gekommen und beeindruckt. "Wir wollen bis 2040 klimaneutral werden", so Thekla Walker. Dieses Ziel sei zu erreichen, vielleicht gerade auch mit solchen Projekten. Zum Thema Verbot von Holzheizungen erklärte sie, dass hierbei auf regionale Besonderheiten Rücksicht genommen werden müsse und betonte ausdrücklich: "Sie sind ein wichtiges Vorbild für andere Projekte im Land."

Drei Säulen

70 Prozent der Energie erzeugt laut Konrad Nübel von der Ingenieurgesellschaft mbH Bietigheim-Bissingen (IBS) der Holzhackschnitzelkessel. Die heißen Abgase würden abgekühlt und mit der Wärmepumpe nutzbar gemacht, was 20 Prozent beitrage. Zehn Prozent entstehe durch Kraftwärmekopplung. Betreiber ist die Kraftwärmeanlage Oberwolfach KG mit der Gemeinde, dem Holzlieferanten sowie Planern als Gesellschafter. Einer von ihnen ist Wolfgang Schuler von der IBS, der auf die Geschichte der Nahwärme in Oberwolfach einging, die 1995 mit einer Holzhackschnitzelanlage begann. Bedeutend sei der Anschluss des Klinikums und Feuerwehrgerätehauses Wolfach 2008 gewesen. Als 2013 ein neuer Kessel anstand, fiel die Entscheidung das Netz auszubauen. Die Gesamtkosten liegen laut Bauernfeind bei zehn Millionen Euro, 2,2 Millionen gibt es aus dem Förderprogramm "Klimaschutz mit System" sowie 150.000 Euro vom Innovationsfond der Badenova. Deren Leiterin Stabstelle Innovationsfonds und Nachhaltigkeitsmanagement, Marlene O'Sullivan, lobte die Oberwolfacher Anlage als ein "Vorzeigeprojekt für die Region."
Dr. Nikolas Stoermer, Erster Landesbeamter Landratsamt Ortenaukreis, erklärte, dass er bei der Nahwärme nur Vorteile sieht. Sie sei für den Nutzer bequem, günstig, es gebe mehr Platz im Keller, Kostenstabilität. Außerdem sei sie ein Beitrag in Sachen Klimaschutz. Aufgrund der lokalen Wertschöpfung müssten keine fossilen Energieträger von weit her geholt werden. 7,7 Millionen Kilowattstunden Wärme wird die Anlage in Oberwolfach erzeugen

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