Unternehmen Vogelhaus geglückt
20 Nistkästen fürs Freizeitbad Stegermatt

Heimat geben: Doris Erk (vorne links) mit Medhanit Afewerki von "In Via", Ewald Weinald und Heinz Breithaupt von der NABU-Ortsgruppe sowie der städtischen Integrationsbeauftragte Marcella Turco-Ziegler. | Foto: Gertrude Siefke
  • Heimat geben: Doris Erk (vorne links) mit Medhanit Afewerki von "In Via", Ewald Weinald und Heinz Breithaupt von der NABU-Ortsgruppe sowie der städtischen Integrationsbeauftragte Marcella Turco-Ziegler.
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  • hochgeladen von Christina Großheim

Offenburg (st). 20 Nistkästen haben Mitarbeiter des NABU (Naturschutzbund Deutschland) und Migrantinnen an Bäumen im Außenbereich des Freizeitbads Stegermatt angebracht. Die Vogelhäuschen wurden in einem Workshop während der interkulturellen Wochen in Offenburg angefertigt.

„Heimat geben“ hieß das Projekt, mit dem "In Via, katholische Mädchen- und Frauensozialarbeit in der Erzdiözese Freiburg" geflüchtete Frauen und Einwanderinnen erreichen wollte. Zum Abschluss bauten die Teilnehmerinnen mit ihren Kindern Heimstätten für Vögel. Alle diese Frauen haben ihre Heimat verloren und wollen in Deutschland neu Fuß fassen. Unterstützt werden sie von Sozialpädagoginnen und Diplompädagoginnen, die Begegnung und Austausch bieten.

Beim Unternehmen Vogelhaus arbeitete jeweils eine Familie zusammen. Dazu wurde ein vorgefertigtes Nistkastensystem ausgewählt. Die Teile wurden von den Müttern und Kindern farbenfroh bemalt. „Wir haben uns für ein Modell entschieden, in das nur kleine Meisen hineinpassen, keine Fressfeinde“, so Doris Erk von "In Via".

Ewald Weinald und Heinz Breithaupt vom NABU, die bei der Platzierung der Unterkünfte behilflich waren, freuen sich: „Das ist eine schöne Aktion." Natürliche Bleiben sind Spechthöhlen in morschen Stämmen: „Deswegen ist es so wichtig, dass alte Bäume stehenbleiben.“ Wenn das nicht der Fall ist, übernehmen die Nistkästen diese Aufgabe.

Die städtische Integrationsbeauftragte Marcella Turco-Ziegler half tatkräftig mit: „Es ist schön, wenn ein Projekt so einen großen Praxisbezug hat." Es wurden ebenfalls Futterkugeln hergestellt, um die gefiederten Besucher gut über den Winter zu bringen.

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