Soziales Miteinander steht im Vordergrund
Bürgervereinigung OG-Süd verstärkt Gemeinsamkeiten

Die Gesichter der BV OG-Süd e.V. (v. l.): Nicole Kiefer, Matthias Drescher, Heinz Hättig, Annette Drescher, Eugen Leschke, Heidi Egg, es fehlen Elvis Wolf und Roland Stritt.  | Foto: Foto: Bürgervereinigung Offenburg-Süd
  • Die Gesichter der BV OG-Süd e.V. (v. l.): Nicole Kiefer, Matthias Drescher, Heinz Hättig, Annette Drescher, Eugen Leschke, Heidi Egg, es fehlen Elvis Wolf und Roland Stritt. 
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Offenburg (tf) Als die Bürgervereinigung (BV) Offenburg-Süd e. V. im Jahre 1957 gegründet wurde, stand bereits das soziale Miteinander im Vordergrund. Die meisten Wohnungen in der Südstadt hatten in der Nachkriegszeit kein Badezimmer und so wurde die so genannte "Spielstube" eingerichtet – ein Ort, an dem man sich treffen konnte und an dem es öffentliche Bäder gab.

Im Laufe der Zeit kamen vielfältige Aktivitäten hinzu – so beispielsweise die damals innovative Hausaufgabenhilfe oder soziale Dienste für ältere Mitbürger. Um das Miteinander im Stadtteil weiter zu fördern, wurde schließlich die Bürgervereinigung gegründet. Bereits von Anfang an stand das Zusammenbringen der verschiedenen sozialen Schichten und der unterschiedlichen Kulturen des Gebietes zwischen Ortenberger Straße und Kinzig auf dem Programm. "Wir fördern die Gemeinsamkeiten, statt auf das Trennende zu schauen", sagt der erste Vorsitzende Matthias Drescher. "Denn nur wenn man sich kennt und versteht, dass wir gemeinsam hier gut leben möchten, kann man etwas für den Stadtteil erreichen – da ist jeder gefragt."

Kampf um Erhalt von Sankt Martin

So kämpft die Bürgervereinigung gerade für den Erhalt der St. Martin Kirche als Treffpunkt des ganzen Viertels. "In St. Martin begegnen sich Kulturen, Generationen und soziale Schichten, feiern, beten und trauern gemeinsam – dies müssen wir unbedingt erhalten", so Drescher.
Dafür geht der Vorsitzende schon mal unkonventionelle Wege. So hat er im Vatikan einfach Erzbischof Georg Gänswein angesprochen und um Hilfe gebeten. Auch von prominenter Seite in Form von Stadträtin Jule Letsche bekommt die Bürgervereinigung immer wieder Unterstützung– zum Beispiel bei der gemeinsam organisierten Kreisputzete. Doch auch den Fragen zum Umbau der Badstraße oder was aus dem Gelände des Karl-Heitz-Stadions wird nimmt sich die Bürgervereinigung an. "Wir haben ein gutes Verhältnis zur Stadtverwaltung", betont Matthias Drescher.

Die unbürokratische Hilfe zeigt sich gerade auch in kleinen Dingen. Als ein Bürger die Bürgervereinigung informierte, dass die Laternen am Bahnhof Süd nicht leuchteten, wandte sich Drescher an die Technischen Betriebe Offenburg (TBO). Bereits am nächsten Tag gab es wieder Licht an dem Bahnhalt. "Unser Ziel ist ein lebendiger und attraktiver Stadtteil, der von und mit den verschiedensten Menschen und Kulturen lebt und neue Familien anzieht“, wünscht sich Drescher. Eine Mitgliedschaft kostet fünf Euro im Jahr. Weitere Informationen gibt es bei Matthias Drescher unter Telefon 0781/6391832.

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