Tischler-Schreiner-Innung
Sie wird die Größte im ganzen Land

Mit Innungsstempeln besiegelt wurde der Zusammenschluss der Innungen (v. l.): Sarah Moser und Thomas Moser aus Haslach sowie Christoph Burkard und Petra Walther aus Achern.  | Foto: mg
  • Mit Innungsstempeln besiegelt wurde der Zusammenschluss der Innungen (v. l.): Sarah Moser und Thomas Moser aus Haslach sowie Christoph Burkard und Petra Walther aus Achern.
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Ortenau (mg). Die größte Tischler-Schreiner-Innung in Baden-Württemberg entsteht zum 1. Januar in der Ortenau. Dann wird die Fusion der Innung Wolfach mit der Innung Ortenau wirksam und 109 Mitgliedsbetriebe kommen unter einem Dach zusammen. Bei der Unterzeichnung des Fusionsvertrags in Fessenbach gaben sich die Vertreter der Vorstände zuversichtlich.

„Wir sind eine Einheit und wir sind wer. Das wollen wir zeigen”, sagte Christoph Burkard aus Achern, Obermeister der Innung Ortenau. Als 2006 die Schreiner-Innungen Achern, Kehl, Lahr und Offenburg fusionierten, wollte sich die Wolfacher Innung noch nicht anschließen.

„Unsere Innung ist 107 Jahre alt und hat 30 Mitglieder”, berichtete Thomas Moser, Obermeister aus Wolfach. Solange es an den Beruflichen Schulen in Wolfach eine eigene Ausbildungsstätte gegeben hat, habe es keinen Grund zur Fusion gegeben. 2016 sei die Schreinerklasse in Wolfach geschlossen worden und die Ausbildung finde seitdem zentral für den gesamten Kreis in Offenburg statt. „Jetzt ist es an der Zeit, in die Innung Ortenau zu gehen”, so Thomas Moser. 

Er kündigte an, bei der ersten gemeinsamen Innungsversammlung am 20. Februar in der Gewerbe-Akademie Offenburg für das Amt des Innungsobermeisters zu kandidieren. „Es wäre schön, die bisher Aktiven in der neuen Vorstandschaft zu haben”, so Christoph Burkard. Es gebe eine verlässliche und gute Zusammenarbeit.

„Wir haben einen attraktiven Beruf”, bekräftige Christian Krocker, Bezirksobermeister aus Offenburg, in dessen Betrieb acht Lehrlinge beschäftigt sind: „Wir brauchen sie, denn wir kämpfen um Facharbeiter und bekommen keine. Deshalb müssen wir sie selbst ausbilden.”

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