Offenburg verleiht Übersetzerpreis – Angebot der Stadtbibliothek
Wer bringt "Asterix" die deutsche Sprache bei?

Klaus Jöken ist offizieller "Asterix"-Übersetzer und wird live am neuen Band arbeiten.  | Foto: privat
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Offenburg (st). Mit dem Europäischen Übersetzerpreis Offenburg rückt die Stadt Offenburg gemeinsam mit der Hubert Burda Stiftung seit 2006 die herausragende Kulturleistung von Literaturübersetzungen in den Fokus. Im Mittelpunkt des Europäischen Übersetzerpreises 2018 steht das Kultur- und Literaturland Großbritannien – eine gemeinsam von der Findungskommission des Preises und der Stadt Offenburg in einem ausführlichen Diskussionsprozess erarbeitete kulturpolitische Entscheidung.  Am heutigen Sonntag verleiht die Stadt Offenburg den Preis an den Literaturübersetzer Michael Walter als Hauptpreisträger sowie den Förder- und Entdeckerpreis an Thomas Mohr. Die Verleihung findet im historischen Salmen statt.

"Der gläserne Übersetzer“ heißt das Rahmenprogramm. Es wird von der Stadtbibliothek veranstaltet und bietet Einblick in deren Arbeit.

Liveübersetzung vor Publikum, das bieten drei Veranstaltungen im Studio der Stadtbibliothek an. Dabei kann das Publikum miterleben, wie eine literarische Übersetzung entsteht und welche Schwierigkeiten sich dabei ergeben. Fragen und aktives Mitwirken sind willkommen. Der Eintritt ist jeweils frei.

Am Mittwoch, 2. Mai, kann man von 16.30 bis 17.30 Uhr Maja Ueberle-Pfaff über die Schulter schauen. Sie wird an ihrer Neuübersetzung von Mark Twains „A Tramp Abroad“ arbeiten. Dabei stellt sie auch zur Diskussion, ob man Klassiker überhaupt neu übersetzen sollte.

Am Donnerstag, 3. Mai, wird von 16.30 bis 17.30 Uhr Tobias Scheffel zu Gast sein. Aktuell arbeitet er an einer Übersetzung von „Couleurs de l’incendie“, einem Roman von Pierre Lemaitre. Um Comicübersetzungen geht es in der Veranstaltung am Montag, 7. Mai. Von 17.30 bis 19 Uhr gibt der „Asterix“-Übersetzer Klaus Jöken Auskunft über die besonderen Tücken beim Übersetzen von Comics. Seit 1995 ist er der offizielle Übersetzer für „Lucky Luke“ und seit 2004 für „Asterix und Obelix“. Hier wird um rechtzeitige Anmeldung für kostenlose Platzkarten im Vorverkauf der Stadtbibliothek gebeten.

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