In alle Haushalte
Frisch von der Druckpresse in Ortenauer Briefkästen

Die Zusteller sorgen jeden Sonntag für Lesestoff in den Briefkästen der Ortenau. | Foto: gro
  • Die Zusteller sorgen jeden Sonntag für Lesestoff in den Briefkästen der Ortenau.
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Offenburg (gro). Wenn die letzten Seiten des Gullers gedruckt sind, ist die Arbeit für die Sonntagszeitung noch lange nicht beendet. Seit 25 Jahren sorgen die Zusteller des Verlags dafür, dass die Menschen in der Ortenau am Sonntagmorgen ihre Frühstückslektüre im Briefkasten haben.
Gedruckt wird in der Nacht von Samstag auf Sonntag: Über 188.000 Zeitungen werden, sobald sie vom Band kommen, sofort verladen und von den Fahrern, die für die Staz+Guller Vertriebsgesellschaft mbH tätig sind, in die gesamte Ortenau ausgefahren. Der Start ist bereits um 20 Uhr, gegen 5 Uhr sind alle Exemplare der fünf Teilausgaben – in der Reihenfolge Lahr-Ettenheim, Achern-Oberkirch, Kehl-Hanauerland, Offenburg und Schwarzwald – gedruckt und auf dem Weg zu den Zustellern. Eine ganz schöne Logistikleistung, denn schließlich sollen unnötige Wege und somit Belastungen für die Umwelt vermieden und alle 51 Städte und Gemeinden in der Ortenau versorgt werden.
Die Austräger, die alle über 18 Jahren sein müssen, finden "ihre" Guller-Ausgaben an zuvor vereinbarten Orten. An dieser Stelle liegen aber nicht nur die frisch gedruckten Zeitungen mit den eingelegten Sonderbeilagen, sondern auch die Prospekte der Kunden, die eine Direktverteilung bevorzugen. Ist alles eingeladen, machen sich die ersten Austräger bereits auf den Weg. "Manche gehen noch in der Nacht los, andere erst am Morgen. Es kommt darauf an, wann die Anlieferung durch unsere Fahrer erfolgt ist", weiß Antje Dziersk, Leiterin des Vertriebs. Egal, um welche Uhrzeit die Austräger starten, sie tun es bei Wind und Wetter, bei Sonne oder Regen.
55 bis 65 Tonnen ist das Gesamtgewicht, das jedes Wochenende von der Druckerei zu den Austrägern und dann in die Haushalte geliefert wird. Rund 500 Zusteller sind Woche für Woche unterwegs, um den Guller zu verteilen. Da kommt ganz schön was an Kilometern zusammen: "Wenn wir alle Wege, die unsere Zusteller zu Fuß oder auf dem Fahrrad beim Verteilen des Gullers zurücklegen, zusammenrechnen, dann kommen wir auf rund 3.400 Kilometer", schätzt Antje Dziersk die "Kilometerleistung", die dabei erbracht wird.
"Ohne unsere Zusteller geht es nicht", so Verlegerin Isabel Obleser. "Deren Arbeit ist genauso wichtig, wie die der anderen Abteilungen im Verlag", findet auch Antje Dziersk. Schließlich sollen die Artikel die Leser auch erreichen. "Jedes Rad greift bei der Produktion des Gullers ins andere."

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