Beliebtes Kernobst
Die süßesten Früchte im Herbst: Äpfel und Birnen

Äpfel und Birnen schmecken frisch, aber auch als Kuchenbelag oder in der pikanten Küche. | Foto: gro
  • Äpfel und Birnen schmecken frisch, aber auch als Kuchenbelag oder in der pikanten Küche.
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Ortenau (gro). Im Herbst kommt die große Zeit des Kernobstes: Dazu zählen Äpfel, die der Deutschen liebste Frucht sind, Birnen, aber auch Quitten, Mispel, Speierling und Eberesche. Im Lebensmittelhandel und auf den Märkten finden sich in unserer Region vor allen Äpfel und Birnen.

17 Kilogramm Äpfel essen die Deutschen im Jahr. Am liebsten mögen sie den aromatischen und saftigen Elstar, aber auch der säuerlich-süße Braeburn und der fein säuerliche Jonagold stehen in der Gunst der Verbraucher weit oben. Im Handel werden mehr als 20 Apfelsorten angeboten. Äpfel sind lange haltbar: Früher wurden sie im Herbst geerntet und im Keller bis in den Januar aufbewahrt. Dann waren die Früchte außen verschrumpelt und innen saftig süß. Äpfel verströmen Ethylengas, das andere Früchte schneller reifen lässt.

Der Zweck wählt den Apfel

Ob Auflauf, Mus oder Kuchen – der Zweck bestimmt die Sorte, die verwendet wird. In Kuchen sollten feste und eher säuerliche Sorten verwendet werden. Beliebt sind Boskoop, Elstar oder Jonagold. Wer einen Obstsalat mit Äpfeln bereichern möchte, für den sind Braeburn oder Delbarestival die beste Wahl. Wer Pikantes mit Süßem kombinieren möchte, greift zu Gala oder Cox Orange. Als Faustregel lässt sich sagen: In süßen Speisen wie Apfelkompott oder -kuchen sollten säuerlich schmeckende Sorten verwendet werden. Zu ihnen zählen auch Gloster, Ingrid-Marie oder Jonagored. Wer seinen Speckpfannkuchen abrunden oder das Rotkraut verfeinern will, der sollte zu den süßen Sorten wie Idared, Golden Delicious, Pinova oder Shampion greifen.

Das Beste vom Apfel sitzt direkt unter der Schale, deshalb sollte diese eigentlich mitgegessen werden. Auf dem Kuchen sieht das nicht immer schön aus. Damit Äpfel nach dem Schälen nicht braun werden, sollten die Schnitze mit etwas Zitronensaft beträufelt werden. Ein beliebte Kombination ist Zimt, der das Apfelaroma unterstützt.

Mehr als 200 Birnensorten

Weltweit gibt es mehr als 2.500 verschiedene Sorten von Birnen. Eine größere Rolle spielen im deutschen Anbau etwa 25 von ihnen. Die beliebteste und bekannteste ist mit Abstand die Williams Christ. Sie ist saftig-süß und wird sowohl mit einer grünen als auch einer roten Schale angeboten. Leicht-würzig im Geschmack ist die Sorte Conférence. Fein-säuerlich schmecken die Sorten Liebling oder Gellerts Butterbirne. Eine leicht würzige und süße Note haben dagegen die Köstliche aus Charneux oder Alexander Lucas. Doch die Früchte unterscheiden sich nicht nur im Geschmack, sondern auch in Form und Farbe, Größe, Saftgehalt und der Größe.

Es wird zwischen Tafelbirnen und Kochbirnen unterschieden. Während die ersteren am besten frisch schmecken, sind die anderen ideal dafür, ein leckeres Mus, ein feines Kompott oder eine aromatische Marmelade aus ihnen zu machen. Für die berühmte Nachspeise Birne Helene werden die geschälten Früchte gekocht und anschließend mit Vanilleis und Schokoladensoße kombiniert. Birnen werden aber auch in pikanten Gerichten verarbeitet: Wer kennt nicht den Klassiker Birne-Bohnen-und-Speck, der aus dem Norden Deutschlands kommt und ein beliebter Eintopf ist. Und nicht zu vergessen, die Bedeutung der Birne bei der Herstellung hochgeistiger Genüsse. Wer in Baden einen "Willi" bestellt, der bekommt allerfeinsten Birnenbrand eingeschenkt. Birnen sind deutlich empfindlicher im Umgang als Äpfel. Sie sind druckempfindlich und entwickeln bei unsanfter Behandlung braune Stellen. Sie werden auch schneller überreif als Äpfel.

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