Frische und Geschmack in der Küche
Griechen sind gute Gastgeber

Ein beliebtes Backofengericht ist Moussaka – ein Auflauf mit Auberginen und Hackfleisch. | Foto: "Zeus-Palast"
  • Ein beliebtes Backofengericht ist Moussaka – ein Auflauf mit Auberginen und Hackfleisch.
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  • hochgeladen von Christina Großheim

Ortenau (jla). Griechisches Essen zählt zur mediterranen Küche und beinhaltet eine Vielzahl kulinarischer Schätze. Von herzhaft bis süß – die traditionelle Landesküche bietet von allem etwas. Allein bei dem Gedanken an die Mischung aus frischem Gemüse, aromatischen Gewürzen und feinstem Olivenöl läuft Griechenland-Fans das Wasser im Mund zusammen.
Der Speiseplan der Griechen zeichnet sich durch die hohe Qualität der Lebensmittel sowie die Verwendung regionaler Zutaten aus und gilt als sehr gesund. Frische Kräuter und Gewürze wie Oregano, Minze, Thymian, Salbei und Zimt sorgen für die geschmackliche Abrundung. Auch zu den süßlichen Aromen von Nelken und Piment wird beim Kochen gerne gegriffen. Auf den Tisch kommt, was gerade frisch geerntet wurde. Im Sommer wird beispielweise ein Bauernsalat aus saftigen Tomaten, Gurken, Feta, Peperoni und hochwertigem Olivenöl zubereitet, während in den Wintermonaten Suppen, Eintöpfe und Schmorgerichte auf dem Programm stehen. Bevorzugt werden Gerichte, die im Backofen zubereitet und warmgehalten oder lauwarm gegessen werden.

Vorspeisen, auch bekannt als Mezedes, sind aus der griechischen Küche nicht wegzudenken. In kleinen Portionen werden klassische Appetitanreger wie Zaziki oder Dolmadakia auf dem Tisch verteilt und in großer Runde mit Familie und Freunden genossen. Griechen sind für ihre Gastfreundlichkeit und Geselligkeit bekannt. In puncto Essen ist gute Gesellschaft also ebenso von Bedeutung wie guter Geschmack. Wann immer es möglich ist, wird gemeinsam gegessen.

Die Hauptmahlzeit liegt ganz klar in den Abendstunden, selten wird vor 21 Uhr gegessen. Ein griechisches Abendessen darf und soll lange dauern. Die meisten frühstücken daher sehr bescheiden, ihnen reicht Kaffee und dazu ein wenig Gebäck. Ein spätes Mittagessen ist aufgrund der hohen Temperaturen nicht unüblich, gegessen wird meist erst gegen 14 Uhr. Um den Magen nicht zu belasten, wird in der Mittagshitze auf schweres Essen verzichtet und leichte Kost wie Fisch, frisches Gemüse oder Salat zubereitet. "Geschlemmt" wird dann am Abend. Je später am Tag, desto mehr Aufwand wird in der Küche betrieben.

Eine breite Auswahl an Fleischsorten wie Geflügel, Lamm-, Hammel-, Kaninchen- und Schweinefleisch wird in großem Umfang verwendet. Ebenso prägen Fisch und Meeresfrüchte die Mittelmeerküche. Oliven sind in Griechenland allgegenwärtig – sie begleiten in Kombination mit Schafs- oder Ziegenkäse und Weißbrot nahezu jedes Hauptgericht. Neben Kartoffeln, Reis oder Kritharaki erfreuen sich auch schmackhafte Gemüsebeilagen wie grüne Bohnen, Auberginen und Okra großer Beliebtheit. Traumhaft gut schmecken sie allemal.

Auf dem Tisch stehen bei Vorspeisen oder auch warmen Mahlzeiten stilles Wasser, Wein, Bier oder ein gekühlter Ouzo als Aperitif. Retsina, Cair, Alfa oder Mythos – hierbei punkten heimische Marken. Die gebirgige Landschaft mit eher mildem Klima und ausreichend Sonnenstunden eignet sich nicht umsonst hervorragend für den Ausbau von qualitativ guten Weinen. Als nicht alkoholische Alternativen werden gern Mokka, "Frappé" oder Orangen- und Zitronenlimonaden getrunken.
Auch für Naschkatzen hat das Land so einige Köstlichkeiten zu bieten. Griechische Desserts sind oftmals in Sirup getränkt und basieren hauptsächlich auf Nüssen, getrockneten Früchten, Joghurt und Honig.

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