Bis in den Herbst versüßen uns Beeren den Alltag
Rote, schwarze, blaue oder weiße Früchte

Einfach "beerig: Ab Juni bereichern die süßen Früchte unseren Speisezettel. | Foto: PublicDomaniPictures/pixabay.com
  • Einfach "beerig: Ab Juni bereichern die süßen Früchte unseren Speisezettel.
  • Foto: PublicDomaniPictures/pixabay.com
  • hochgeladen von Daniela Santo

Ortenau (gro). Sie sind das süße Extra des Sommers: Beeren. Wenn die Erdbeerzeit vorüber ist, sind Himbeeren, Johannisbeeren, Brombeeren oder Stachelbeeren reif. Im Wald locken Heidelbeeren. Die Früchte bieten viel, denn sie sind prallvoll mit Vitaminen, Mineralien, Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen. Dazu kommt, dass sie trotz ihres süßen Geschmacks erstaunlich wenig Kalorien haben.

Johannisbeeren gibt es in Rot, Schwarz und Weiß. Während die hellen und roten Sorten sich im Geschmack ähneln, schmecken die schwarzen völlig anders. Sie gehören zu den Stachelbeergewächsen und haben von Juni bis in den August Saison. Eher säureintensiv sind die roten Johannisbeeren. Sie werden gerne zu Konfitüre verarbeitet, aber auch in Kuchen und Desserts verarbeitet. Neben dem Geschmack haben sie viel Gesundes zu bieten: Sie sind reich an Kalium, Calcium, Phosphor, Pektin, Fruchtsäuren und Vitamin C. Die rote Farbe weist auf den sekundären Pflanzenstoff Flavonoid hin, der im Körper antioxidativ wirken soll. Rote Johannisbeeren gehören in die rote Grütze und ein Träubleskuchen mit Baiserhaube wären ohne ihren fein-säuerlichen Geschmack nicht denkbar. Die dunkle Spielart schmeckt etwas süßer als ihre rote oder weiße Schwester. Ihr Saft ist ein altes Hausmittel gegen Halsentzündungen, weil er antibakteriell wirt. Anthocyane wirken durchblutungsfördernd. Ein feiner Pelz umgibt das Fruchtfleisch der Stachelbeere, die es grünlich oder rötlich schimmernd gibt. Der Geschmack der verschiedenen Sorten ist ähnlich, nur die Säure variiert. Sie schmecken gut als Konfitüre, aber auch als Belag für eine Tarte. Da sie eine etwas robustere Schale haben, eignen sie sich gut zum Backen, aber auch zum Einkochen. Sie enthalten Vitamin C, Folsäure und Solicium. Die Saison für das Naschen direkt vom Strauch geht von Juli bis August.

Ob frisch oder als Marmelade, ob im Joghurt oder zu einem himmlischen Desserts verarbeitet, Himbeeren sind jedermanns Liebling. Denn sie sind ausgesprochen vielseitig: Püriert ergeben sie eine leckere Soße zu Dessertklassikern wie Panna Cotta. Wer sie einfriert und dann püriert, bekommt ein schnelles Eis. Sie sind aber auch ein leckerer Belag für die Torte oder in Muffins verbacken, ein süßer Genuss. Sie passen in Smoothies, schmecken toll in der Bowle. Himbeeren schmecken fruchtig und süß zugleich, das macht ihren Charme aus. Deshalb passen sie sogar zu einem frischen Salat. Wer sie in Essig eingelegt, bekommt eine fruchtige Note an den Salat. In ihnen steckt der Ballaststoff Pektin und sie enthalten Anthocyane, die vor Krebs schützen sollen.
Brombeeren enthalten besonders viel Vitamin E, damit sollen sie blutdrucksenkend wirken. Darüber hinaus schmecken sie auch besonders lecker. Reif sind sie spätestens ab Juli, die Ernte kann bis in den September dauern.

Wer Brombeeren erntet oder kauft, sollte wissen, dass sie nach dem Pflücken nicht mehr nachreifen, deshalb immer nur schwarze, reife Exemplare auswählen. Sie passen gut zu Milchshakes und eignen sich sogar zum Backen. Wer mag, tut sie ins Müesli, oder macht aus ihnen Saft oder Wein. Dank ihres intensiven Geschmacks eignen sie sich auch für ungewöhnliche Kombinationen: Brombeeren vertragen sich gut mit Rosmarin oder Lavendel.
Heute gibt es sie auch kultiviert im Garten, aber früher waren Heidel- oder Blaubeeren nur im Wald zu finden. Die wilden Exemplare sind kleiner und süßer als die aus der Zucht. Und leider bergen sie eine besondere Gefahr: Denn auf ihnen können sich die Eier des Fuchsbandwurms verbergen. Diese sind extrem widerstandfähig. Deshalb sollten die Früchte unbedingt erst gewaschen werden und nie direkt während des Sammelns von der Hand in den Mund gesteckt werden. Ein weiterer Vorteil der Gartenheidelbeere, ihr Fruchtfleisch ist fester. Wer also mit ihnen Backen möchte, der sollte diese vorziehen. Heidelbeeren sind reich an Fruchtsäuren, Mineralstoffen wie Magnesium und Eisen, besitzen Gerbstoffe sowie Karotin, Vitamin B6 und Vitamin C. Die entzündungshemmenden Anthocane kommen noch als besonderes Extra hinzu.  gro

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.