Eine Frage, Frau Annabelle
Schicken Sie uns ihr Lieblingskartoffelrezept

Annabelle | Foto: Marthe Roth

Grumbeere, Erdapfel oder Kartoffel – es gibt sehr viele Bezeichnungen für die solanum tuberosum, die schmackhafte Knolle aus der Familie der Nachtschattengewächse. Heute ist offiziell der Tag der Kartoffel. Dies nahm die Redaktions-Kartoffelflüsterin Anne-Marie Glaser zum Anlass für ein Interview mit Annabelle. Die festkochende "Dame" stammt aus dem Kehler Stadtteil Kittersburg.

Machen Kartoffeln dick?

Ich möchte Ihnen nicht zu nahe treten, aber eigentlich sind Sie nur eine von vielen. Wie viele Kartoffelsorten gibt es eigentlich?
Laut der Kartoffel Marketing Gesellschaft gibt es weltweit rund 4.000 Sorten, davon sind 210 in Deutschland zugelassen. Und nur am Rande: Annabelle ist eine der meistverkauften Sorten.

Stimmt es, dass Sie einen Migrationshintergrund haben?
Unsere Wurzeln liegen in Südamerika. Wie meine Vorfahren nach Europa kamen, ist nicht eindeutig geklärt. Vermutlich waren es spanische Eroberer, die im 16. Jahrhundert Gefallen an unserer Art gefunden hatten. In Deutschland wurden die ersten Kartoffeln 1647 in Oberfranken angebaut. Die Sorte Annabelle stammt übrigens aus den Niederlanden, entspringt der Verbindung von Nicola sowie Monalisa und wurde 2002 zugelassen.

Wie stehen Sie zu dem Vorurteil: Kartoffeln machen dick?
Humbug, wir schlagen lediglich mit 70 Kalorien pro 100 Gramm zu Buche. Eine Banane hat 93 Kalorien. Kartoffeln machen nicht dick, dafür sind sie angenehme Stattmacher. In Verruf hat uns lediglich die Zubereitung mit viel Fett als Pommes oder Chips gebracht. In der Knolle selbst steckt nur sehr wenig Fett, dafür mehr Vitamin C als in einem Apfel. Nicht umsonst werden wir als „Zitrone des Nordens“ bezeichnet.

Wie überzeugen Sie beim Stichwort Genuss?
Mit Geschmack und Vielseitigkeit, da können nur wenige Lebensmittel mithalten. Ich selbst bin so beliebt wegen meines sehr feinen und zarten Geschmacks und eigne mich als festkochende Sorte besonders für Brat-, Pell- und Ofenkartoffeln oder Kartoffelsalat und Gratin. Aber letztendlich ist alles Geschmackssache. Jeder bevorzugt eine andere Sorte und hat Lieblingsrezepte.

Schicken Sie uns Ihr Lieblingsrezept

Das ist das Stichwort. Liebe Leser, mailen Sie uns doch bis zum 26. August Ihr Lieblingskartoffelrezept, gerne auch mit Foto, an redaktion@staz-online.de. Wichtig: Sie müssen die Rechte an beidem haben und uns den honorarfreien Abdruck erlauben.

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