Stichwort Negativzinsen
Bestrafung

Ortenau (st). Zu der Presseinformation vom 6. November des Bundes der Steuerzahler „Das Schwarzbuch - Die öffentliche Verschwendung 2018/19“ äußerte sich nun das Landratsamt Ortenaukreis. Arnold Sälinger, Leiter der Kämmerei im Landratsamt Ortenaukreis erklärt in einer Pressemeldung: „Der Ortenaukreis hat 2017 Negativzinsen in Höhe von 202.000 Euro bezahlt. 2018 rechnen wir mit 150.000 Euro. Aufgrund der geplanten Investitionen für die Jahre 2019 und Folgejahre wurden im Vorfeld gezielt Mittel angespart. Aus diesem Grund war 2017 und 2018 ein Liquiditätsbestand vorhanden. Dieser wird 2019 und später für die Finanzierung des Investitionsprogramms sukzessive abgebaut, so dass wir in den Folgejahren von keinen oder nur noch von geringen Negativzinsen ausgehen."

Negativzinsen bestrafen

  
Die derzeitige Zinssituation führe volkswirtschaftlich häufig zu Verzerrungen bei Wirtschaftlichkeits- und Sparentscheidungen und ginge zu Lasten einer nachhaltigen Finanz- und Investitionspolitik. Die Niedrigzinsphase bis hin zu Negativzinsen „bestrafe“ all diejenigen, die für die Zukunft Vorsorge leisten. "Dies betrifft im privaten Bereich alle Sparer, alle Besitzer von Lebensversicherungen und anderen Formen der Vorsorge, wie Ansparungen auf größere Investitionen und gilt auch für den öffentlichen Bereich. Im Sinne einer wirtschaftlichen Finanzierung von öffentlichen Investitionen ist eine - zumindest teilweise - Vorfinanzierung durch Ansammlung von Rücklagen wirtschaftlich sinnvoll und notwendig. Negativzinsen lassen sich in der derzeitigen Zinsstruktur angesichts der gesetzlichen Restriktionen bei einer sicheren und rechtzeitig verfügbaren Anlage von öffentlichen Geldern leider nicht vermeiden“,  so Sälinger

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