Ihr Begleiter durch die Woche
An(ge)dacht von Simon Sucher

Simon Sucher | Foto: privat

Privat In den vergangenen Tagen um den Dreikönigstag waren wieder über 300.000 Kinder und Jugendliche als Sternsinger in Deutschland auf den Straßen unterwegs, um den Segen in die Häuser zu bringen. Verkleidet als drei Könige sammelten sie hierbei Geld für Kinder in Not.
Seit Beginn der Aktion 1959 haben die Sternsinger insgesamt schon eine Milliarde Euro zusammengebracht. So eben auch in diesem Jahr unter dem Motto „Wir gehören zusammen – in Peru und weltweit“ schwerpunktmäßig für arme und behinderte Kinder in Peru.

Gerade um die Weihnachtszeit spenden vermehrt Menschen für Bedürftige. Sei es bei TV-Sendungen wie der Gala „Ein Herz für Kinder“, großen Hilfsorganisationen wie Misereor oder Brot für die Welt, aber auch direkt bei Bedürftigen auf den Straßen oder bei eben genannter Sternsingeraktion des Kindermissionswerks als größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder weltweit.

„Gepriesen sind die Hände, die sich den Armen entgegenstrecken, um zu helfen, denn es sind Hände, die Hoffnung bringen.“ So schreibt es Papst Franziskus in seiner Botschaft zum ersten Welttag der Armen 2017 und richtet sich damit an alle, die etwas gegen die Armut in vielen Ländern dieser Welt oder auch in Deutschland tun können. Gleichzeitig fordert uns Papst Franziskus auf, neben diesen Gesten auch weitere Taten folgen zu lassen: den Armen die Hand zu reichen, ihnen zu begegnen, in ihre Augen zu schauen, sie zu umarmen, sie die Wärme der Liebe spüren zu lassen, die den Teufelskreis der Einsamkeit zerbricht.

Eine Begegnung mit Armen und die Haltung des Teilens sollte zu unserem Lebensstil werden. Denn nicht nur Geld und Wohlstand machen arm oder reich, sondern auch zwischenmenschliche Beziehungen. Nur durch die Erfahrung von Nächstenliebe in der Begegnung mit Menschen können wir den Reichtum erkennen, den die Armut in sich selbst bereithält.

Simon Sucher,
Dekanatsjugendreferent,
Katholisches Jugendbüro,
Dekanat Acher-Renchtal

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