Panoramaweg in Ortenberg
Mit Blick auf die Ortenau

Das Ortenberger Schloss | Foto:  id

Eigentlich würde man in einer Vorbergzone eine Kette voller Hügel erwarten, die die Sicht beschränken. Nicht so auf dem Ortenberger Panoramaweg. Denn hier hat man unter anderem einen guten Blick auf die Rheinebene, die Täler des Schwarzwaldes und auf die Vorbergzone selbst.

Der Spaziergang beginnt am Schloss Ortenberg, dessen Ursprung nicht vollständig geklärt ist. So wird beispielsweise vermutet, dass die Burganlage auf einen Wachturm aus der Römerzeit zurückzuführen sei. Fakt ist, dass im 11. Jahrhundert die Zähringer, Grafen der Mortenau, der heutigen Ortenau, die Burg neu gebaut beziehungsweise umgebaut haben. Fakt ist auch, dass die Burg zweimal zerstört wurde und seine endgültige bauliche Form, im englischen Stil, erst im Jahre 1843 erhielt. Vom Schloss aus hat man einen schönen Blick über die Reben und auf Ortenberg. Übrigens: Der Begriff Mortenau kommt aus dem Keltischen und bedeutet Sumpf-Festung.

Nun geht es über die Rastplätze Riedenberg und Pfarrer-Huber-Blick zum Rebsortengarten des Weinguts Schloss Ortenberg, in dem zahlreiche Sorten mit Informationstafeln versehen sind. Beispiele dafür: Der Ruländer, eine typisch badische Rebsorte, die hohe Ansprüche an Lage und Boden stellt. Oder die Scheurebe, die 1916 aus einer Kreuzung von Silvaner und Riesling entstand. Auch wenn die Trauben schon längst geerntet sind, wer sich für Weinbau interessiert, bekommt hier viele Informationen.

Nicht weit vom Rebsortengarten entfernt liegt die Bühlwegkapelle, die 1497 im spätgotischen Stil erbaut wurde und für ihre spätmittelalterlichen Fresken bekannt ist. Weiter führt der Weg über den Rastplatz Sonnenschein zum Ende der Wanderung, dem Felix-Burda-Park, der die Besucher zu Ruhe und Besinnung einlädt. Im Park befindet sich auch das Schloss Seebach, das 1786 vom österreichischen Ritter von Neuburg erbaut wurde und 1840 in den Besitz des Barons Lothar von Seebach gelangte, dem es seinen Namen verdankt.

Info: Der Ortenberger Panoramweg ist etwa 3,5 Kilometer lang und kann in beide Richtungen begangen werden (keine Rundwanderung). Ausführliche Informationen zu sehenswertem Punkten entlang des Weges sowie eine Karte gibt es unter www.ortenberg.de.  id

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